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Topographia Braunschweig Lüneburg: Bodenburg

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Topographia Germaniae
Bodenburg
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Bodenteich
aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1654, S. 56.
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Bodenburg.

Das Schloß Bodenburg / zum Fürstenthumb Braunschweig Wolfenbüttel gehörend / ist ein Adelicher Ansitz der von Steinberg / vnd von Graff Bodo von Steinberg in das freye Feld / hinter den Schattenberg / an der Landstrassen / einer zimblichen lustigen gegend / gebawet / etwa vmb das Jahr Christi 1000. Es ist dieses Hauß auß tieffer Wassergrafft / mit starcker fester Maur / vnd hohem Thurn / außgeführet / wozu nur ein Zugang / mit der Zugbrück versehen / gehet; hat einen alten Wall / auch truckenen Graben / vnd ist das Gebäw so weitläufftig / daß vier absonderliche Adeliche Sitze daroben gewesen / nunmehr aber nur von zwoen Linien / der von Steinberg bewohnet wird. Nechst der Grafft ligen die Vorwercker / mit einer eignen Pforten verwahret.

Im gantzen Bezirck hat es einen fruchtbarn Kornbodem / einen guten Küchenwald / ein klein Dorff / vnd Windmühle: nebenst Ober- vnd Vntergericht / hoher vnd nieder Jagt.

Das Flecken Bodenburg / nebenst den Vorwercken / ist in anno 1641. den 21. Augusti, bey der Keyserl. vnd Beyerischen Einfall / von denselben in Brand gesetzet / vnd erbärmlich gantz eingeäschert worden.

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