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Topographia Bohemiae, Moraviae et Silesiae: Trebitz

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Topographia Germaniae
Trebitz (heute: Třebíč)
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1650, S. 111.
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Trebitz / Trebicz.

Stadt und Schloß / an dem Wasser Igla / und zwischen der Stadt Iglau / und dem Städtlein / oder Marckt Namest / auff Böheim zu / gelegen. Hatte vordiesem Herrn Carln Freyherrn von Zierotin / einem vornehmen / gelehrten / und reichen Herrn / der so genanten Reformirten / oder brüderischen Religion / zugehört; welcher in seines Herrn / deß Käisers / Diensten / beständig verblieben / und ohne Kinder gestorben ist. Es wird allhie viel Tuch / auff Englische Gattung / gemacht / auch offt für solches verkaufft / und weit verführet. Und komt man gemeinlich / wann man von Prag auff Wien / durch Znoym reiset / hieher. Was Anno 1468. allhie / zwischen beyden Königen / Georgio auß Böheim / und Matthia, auß Ungarn / vorgangen / und wie darüber die Stadt Trebitz in den brand gerathen / und / unter dem Feuerlöschen / die Ungarn die Stadt erstiegen / und eingenommen; die Böhmen aber / auß einem Closter / ein wenig von der Stadt gelegen / sich ein Zeitlang gewehret haben; das ist beym Gerhardo de Roo, im VIII. Buch / am 307. Blat / seiner Oesterreichischen Chronik / weitläufftig zu lesen. Siehe auch deß Boregks Böhmische Chronik / am 563. Blat. An. 1620. nach der Prager Schlacht / nahm diese Stadt der Käiserliche General / Bucquoy, ein; deren sich Anno 1619. zuvor / die Mährischen Stände / durch den Grafen von Thurn / versichert hatten.