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Topographia Bohemiae, Moraviae et Silesiae: Leubus

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Topographia Germaniae
Leubus (heute: Lubiąż)
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1650, S. 157.
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[157]
Leubus.

An der Oder / nahend Parchwitz / eines auß den vornehmen Feld-Clöstern in Schlesien / deren diese gezehlet werden / als Leubus / Henrichau / Camentz / Griessau / Rauden / Trebnitz / Lübenthal und Czarnowans. König Casimirus in Polen / so vorhin ein Mönch gewesen / holete auß dem Closter zu Cluniak in Franckreich / etliche Benedictiner Mönch / und bauete ihnen gen Leubus in Schlesien / an die Oder / ein Closter / da vorzeiten ein fürnehmer Heydnischer Abgott ist geehret worden. Er starb Anno 1058. Folgends im Jahr 1157. hat Hertzog Boleslaus in Schlesien / in diß Closter Leubus / andere / nemlich Cistercienser Mönch / auß dem Closter zur Pfort / gesetzt. Es hat hierum ziemlich viel Holtz; und hat Jonas Scultetus, in der Tafel deß Hertzogthums Lignitz / auch ein Städtlein darbey / zwischen welchem / und dem Closter / (darinn etliche Schlesische Fürsten ligen) der Leutsbach in die Oder fallen thut. Anno 1432. verbranten die Hussiten auß Böheim dieses Closter. Anno 1642. haben die Schwedischen sich um diesen Ort angenommen.