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Topographia Bohemiae, Moraviae et Silesiae: Leipnick

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Topographia Germaniae
Leipnick (heute: Lipník nad Bečvou)
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1650, S. 101.
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Leipnick / oder Lipnick.

An der Bezwa / zwischen Prerow / und Weißkirch / gelegen. Anno 1621. hat sich Leipnick dem Bethlehem Gabor ergeben; dergleichen auch die Besatzung in dem vesten Schloß Helffenstein / ohn einige Noth / gethan hat. Es ligt aber solches Helffenstein 4. Stund von Troppau / so die Schwedisch-Wittenbergischen Anno 1646. auch erobert haben; wie in Tomo V. Theatri Europaei, fol. 1234. b. stehet. Aber wieder auff Leipnick zu kommen / so hat er vor solcher Stadt Anno 1626. der Manßfelder mit Spott abziehen müssen. So stehet in einer Relation / daß die Schlesier Anno 1619. die 2. Städtlein in Mähren / Lipnitz / und Rhenitz / eingenommen / so ohne Zweiffel / besagt Lipnick seyn wird; es wäre dann / daß 2. absonderliche Oerter; wie dann auch in der Franckfurter Herbst-Relation deß Jahrs 1646. stehet / die Käiserlichen hätten das Schloß Lipnitz in Mähren / den 12. Junii / auff Discretion, erobert. Anno 1643. haben die Schwedischen zu Leipnick die Stadt-Thor mit Pulver zersprengt. Die Franckfurter Frühlings Relation deß Jahrs 1644. sagt auch vom Neuen Guschin / und meldet dabey / daß der Flecken / und Schloß Cronewitz / nicht weniger das Schloß zu Blumlau / von ihnen abgebrant / Lukau aber gäntzlich verwüstet worden seye. In Tomo V. Theatri Europaei stehet fol. 158. daß von den Schwedischen Anno 1643. die Stadt-Thor zu Neuen Guschin / und Leipnick / mit Pulver zersprengt / Holeschau eingeäschert / der Flecken / und Schloß Cronewiz / nicht weniger das Schloß zu Blumlau / theils abgebrant / theils sonsten ruinirt / Luckau aber gäntzlich verwüstet worden; also / daß man in der gantzen Gegend der Mährischen Landen / Wahrzeichen deß Schwedischen Kriegs genugsam sehen können. Siehe unten Weißkirch.