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Topographia Austriacarum: Craynburg

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Topographia Germaniae
Craynburg (heute: Kranj)
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1679, S. 68.
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Craynburg.

Liegt zwischen Laybach / und Neumärcktlein / in Ober-Crain / in der Höhe / da unten die Sau laufft / darein daselbst die Kancker kommt. Hat ein Schloß in der Statt / Kißlstein genant: Sampt einer Pfarrkirchen / unser lieben Frauen Rosenkrantz Kirchen / und S. Sebastians Kirchen: Ausser der Statt aber ein Capuciner-Closter / und über der Saubrücken S. Märtin Pfarr-Kirchen. Lazius lib. 12. Reip. Rom. sect. 5. cap. 4. vermeynt / daß Crainburg der Japodum Noviodunum seye / nicht allein darum / weil solcher Ort vor Zeiten Neuburg genant worden / und noch alte Sachen allda zu sehen seyen; sondern auch deßwegen / weil das Lager gantz mit der Abmessung Antonini übereinkomme. Und rechnet er im 6. Capitel von Laybach nach besagtem Neuburg 4. und von dannen / über den Berg Kapel / nach Villach / 3. kleine Meilen. Hat vor Zeiten eygene Marggrafen allhie gehabt / wie oben gesagt worden ist. Anno 1435. in dem Krieg / so beede Brüder / Käiser Friederich der Vierte / und Hertzog Albrecht von Oesterreich / wider einander geführt / hat dieser Hertzog / und mit ihme der Graff von Cilly / solche Statt / bey nächtlicher Weil erstiegen / so deß Käisers Volck hernach auch bey Nachts überrumpelt / und erobert hat. Ist der Zeit Landsfürstlich.

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