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Topographia Alsatiae: Gerstorff

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Topographia Germaniae
Gerstorff
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1643/44, S. 21.
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Gerstorff.

Oder Gerlings-Dorff / Villa Gerlaci, ein Hanausch Städtlein / im Undern-Elsaß / underhalb Hagenau / so Anno 1348. vom Käyser Carolo IV. mit allen Freyheiten / wie die Städte Hagenau / und Roßheim / begabet worden ist. Die Kirche allhie zu unser lieben Frauen wird zur Eichen genandt / weil es auff dem Berg ein grosse Wallfahrt zu einer grossen alten Eichen gehabt / von welcher Eichen die Leut vor alle Schäden und Gebresten gessen haben. Nachmahls ist die Kirch auff diesen grossen Eichbaume oder Eichenstock / gesetzt worden. Anno 1518. hat Graff Reinhard zu Zweybrück diese Kirch zubauen verdingt / und ist in selbem Jahr die erste Meß darinn gehalten worden / auch hat sein Gemahlin / und ältister Sohn / den ersten Stein gelegt / auß welcher Feldkirch hernach ein Pfarrkirch worden ist. Hertzog in der Elsasser Chronick lib. 3. cap. 18 und Verzeichnussen.