Tief unter der Erde! (Die Gartenlaube 1872/32)
Vorstehende Ueberschrift trug ein Aufsatz in Nr. 29 dieser Zeitung vom Jahre 1867, der den Lesern der Gartenlaube das schreckliche Ereigniß schilderte, von welchem am Morgen des 1. Juli 1867 das Steinkohlendorf Lugau bei Chemnitz heimgesucht worden war.
„Hoffnungslos verloren!“ So hieß es dort von den „hundertundzwei Bergleuten“, welche in dem Steinkohlenschacht Neufundgrube bei Lugau durch den Zusammensturz dieses ihres einzigen Ausweges aus der Tiefe lebendig begraben waren. „Alle angestrengten und mit wahrer Todesverachtung von den Betheiligten ausgeführten Rettungsarbeiten sind erfolglos!“ das war mit kurzen Worten der traurige Inhalt jener Botschaft. Jetzt nun, nach fünf Jahren und einigen Tagen, ist das entsetzliche Grab dieser Verschütteten wieder geöffnet. Ein schweres Stück Arbeit bergmännischer Technik ist vollbracht. Die Verschütteten sind bis auf einen, dessen Auffinden demnächst zu erwarten steht, gefunden, und dieser Fund hat den Hinterlassenen wenigstens den Trost gebracht, daß jedenfalls der Tod jener Unglücklichen ein weniger qualvoller war, als die Phantasie und die Theilnahme der Ueberlebenden sich ihn gedacht hat.
Die Zahl der Verschütteten betrug übrigens nicht hundertundzwei Mann, sondern nur hundertundein Mann. Von diesen sind bis zum 23. Juli die Leichen von hundert Mann gefunden worden.
Der „Fundgrubenschacht“, von seinem jetzigen neuen Besitzer, der Lugauer Actiengesellschaft, Vertrauenschacht getauft, ist rechtwinklig und hat einen Querschnitt von 6,95 Meter Länge und 2,0 Meter Breite im Lichten, mit welchem er auf 526,75 Meter senkrecht in die Tiefe geht. Dieser Querschnitt wird durch eingebaute, vollkantige 0,20 bis 0,25 Meter starke und in den Ecken zusammengeplattete Hölzer (Umgangs- oder Jochzimmerung), bei deren Einbau Holz auf Holz gelegt wird, hergestellt. Die Jochzimmerung wird wiederum durch Fachzimmerung (Wandruthenstränge) noch unterstützt, und durch diese wird endlich der Schacht selbst in verschiedene Fächer (genannt Schachttrumen) getheilt, von denen jedes seinem besonderen Zwecke dient.
Der Vertrauenschacht hat fünf solcher Fächer oder „Schachttrumen“. Zwei derselben dienen als Förderschachttrumen, wobei in dem einen das volle Fördergefäß an einem Seile hinauf und gleichzeitig im andern das leere Gefäß, durch seine eigene Last jenem helfend, hinuntergeht. Im dritten Schachttrumen, welcher als Fahrschacht zum Ein- und Ausfahren (Ein- und Aussteigen) der Mannschaft dient, sind von acht zu acht Meter horizontal abgetäfelte Bühnen (Fahrbühnen) eingebaut, und [529] durch etwas geneigtstehende Leitern oder Fahrten so miteinander verbunden, daß der Ein- und Ausfahrende bei etwaigem Ausgleiten niemals den ganzen Schacht hineinfallen kann, sondern auf der nächstunteren Bühne auftrifft. In dem vierten, dem Kunstschachttrumen, sind die Pumpen zum Herausschaffen des Wassers aus der Tiefe eingebaut. Der fünfte und letzte Schachttrumen ist von dem ganzen anderen Schachtraum luftdicht (wetterdicht) getrennt und dient zur Herstellung der Luft- oder Wettercirculation. Diese Schachteintheilung ist nur dann eine andere, wenn zu dem Abbaue eines und desselben Grubenfeldes, wie jetzt gesetzlich, wenigstens zwei oder mehrere Schächte im Betriebe, und wenn die verschiedenen Functionen, die allemal erheischt werden, dann unter den einzelnen Schächten vertheilt sind. Das Ein- und Ausfahren wird, hauptsächlich bei tiefen Schächten, jetzt gewöhnlich dadurch erleichtert, daß entweder von Seiten der zuständigen Behörde und unter Berücksichtigung der nöthigen Vorsichtsmaßregeln das Fahren auf dem Fördergerüst, am Schachtseile und durch Dampfmaschine gestattet wird, oder daß für das Ein- und Ausfahren eine ebenfalls durch Dampfkraft bewegte besondere Maschinerie, eine sogenannte „Fahrkunst“, eingebaut wird; jedoch wird immer die zuerst beschriebene gewöhnliche Fahrt in Reserve gehalten.
Die Zimmerung des Fundgrubenschachtes war an dem Unglückstage einige Stunden nach dem Einfahren der Leute in einer Tiefe von 68 Meter unter Tage zusammengebrochen. Die hereingebrochenen Massen, erst das zerbrochene Holz und dann das lose Gestein dahinter, waren anfangs in die Tiefe gestürzt und hatten einen Theil der noch guten Zimmerung mit fortgerissen, bis sich, wie bei dem jetzt glücklich vollbrachten Wiederaufgewältigen des Schachtes nachgewiesen worden ist, das weiterbrechende Holz in einer Tiefe von 253 Meter unter Tage, in der von dieser Stelle abwärts noch ziemlich guten Wandruthenzimmerung, so fest verspreizt hatte, daß diese Verspreizung die ganzen später hereingebrochenen Massen gehalten hat. Unterhalb dieser Verspreizung, also in der Tiefe von 253 Meter abwärts, wurde der Schacht ziemlich frei von hereingebrochenem Gestein gefunden. Das Wiederaufgewältigen hat ferner nachgewiesen, daß der Bruch selbst eine Ausdehnung in verticaler Richtung von 56,5 Meter hatte, er erstreckte sich von 35,5 Meter bis 92 Meter unter Tage, hatte sich also auf- und abwärts vergrößert. Was der Bruch von der Verspreizung aufwärts nicht zugefüllt hatte, war nach dem Aufgeben aller Rettungsarbeiten und um den Schacht zu erhalten, später von über Tage aus hineingefüllt worden. Als nun der jetzige Besitzer durch Ankauf in der Subhastation im Sommer des Jahres 1869 das Grubengebäude erworben, ließ er, nachdem mehrere Sachverständige dies befürwortet, mit der Wiederaufnahme und Aufgewältigung dieses Schachtes und zugleich auch mit der Abteufung eines neuen Schachtes beginnen, und es ist nach rastloser und mühevoller, ziemlich dreijähriger Arbeit gelungen, den alten Schacht wieder herzustellen und seiner Bestimmung zurückzugeben. Zuerst traf man bei 40 Meter unter Tage auf das aus der Tiefe heraufgestiegene Wasser; es war also der ganze Bau, soweit es die abgeschlossene und zusammengepreßte Luft nicht verhinderte, unter Wasser gesetzt, so daß von nun an die Pumpen wieder in Betrieb genommen werden mußten.
Die größte Schwierigkeit bei der Wiederherstellung des Schachtes bestand darin, den zusammengebrochenen Theil des Schachtes, in welchem die festen Schachtwände (Schachtstöße) fehlten, an denen der Stützpunkt für den Ausbau genommen wird, zu durchsinken und von Neuem ganz zuverlässig zu verwahren. Diese Schwierigkeit wurde noch dadurch vermehrt, daß die Bergleute beim Arbeiten sich nicht auf das verlassen konnten, was sie zu ihren Füßen hatten: einen mit Wasser gefüllten tiefen Abgrund! Sie mußten, um gesichert zu sein, mit einem Bauchgurt arbeiten, dessen Seilende nach oben verwahrt war.
Trotz aller dieser Mühseligkeiten und Gefahren ist das Werk gelungen. Der Schacht ist von Neuem erstanden, die alte Zimmerung in demselben ist vollständig beseitigt und durch neue und kräftigere ersetzt worden. Die Bruchstelle des Schachtes, sowie ein Stück darüber und ein Stück darunter, ist mit einer 0,85 Meter starken und auf großen Spannbogen ruhenden Mauer solid verwahrt.
Ein „Glückauf!“ den wackeren Männern, die diese Arbeit glücklich vollbrachten! Im October vorigen Jahres erreichte man bei 253 Meter unter Tage das Ende der Verspreizung und den von hereingebrochenem Gestein freien Schacht. Das schwerste Stück Arbeit hatte man hinter sich; es galt jetzt nur noch das Wasser nach und nach herauszuschaffen und die Zimmerung auszuwechseln. So fand man dann auch in diesem freien Schachte im November vorigen Jahres 256 Meter unter Tage auf der zweiunddreißigsten Fahrbühne liegend die erste Leiche und zwar – als ein Skelet, an welchem von Fleischüberresten wenig oder gar nichts zu sehen war; nur an den Bein- und Fußknochen, welche sich noch in den Stiefeln befanden und dadurch jedenfalls vor der Verwesung mehr geschützt wären, zeigten sich noch Fleisch- und Muskelfaserspuren. Bei der Berührung fiel das Skelet auseinander, die einzelnen Knochentheile hielten nicht zusammen, ebensowenig bot auch der ziemlich stark verweste Anzug einen Zusammenhalt. Erst an der dabei liegenden Uhr erkannte man in der Leiche den Häuer Burkhard.
Wer sich noch des ungeheuren, ja fürchterlich klingenden Getöses im Schachte erinnert, das an dem Unglückstage die über Tage um den Schacht Stehenden erschreckte und öfters verscheuchte, der wird den Muth anstaunen und nicht fassen können, der diesen braven Mann zu solchem überaus gefährlichen Wagstück trieb, sich in den zusammenstürzenden Schacht hineinzubegeben. Es war ihm darum auch nur noch einer seiner Cameraden gefolgt, dessen Leiche in ganz ähnlicher Beschaffenheit wie die des Ersten im December vorigen Jahres dreihundertsiebenzehn Meter unter Tage, auf einem Einstriche sitzend, gefunden wurde. Diese beiden Leichen waren damals vorläufig in einer Todtenhalle am Schachte untergebracht worden.
Im Monat Juli dieses Jahres erreichte man endlich das Füllort des obern Querschlages. Hier dürfte wieder eine kurze Erklärung, zum bessern Verständniß des Nachfolgenden, nöthig sein. Man unterscheidet bei den unterirdischen Räumen eines Kohlenberggebäudes in der Hauptsache erstens: den Schacht, das ist der schon beschriebene Bau, der von über Tage senkrecht in die Tiefe führt; zweitens: die Füllörter, das sind die Räume unmittelbar am Schachte (nicht im Schachte), in welchen die Fördergefäße oder von welchen aus die Fördergerüste im Schachte gefüllt werden; drittens: zusammenhängend mit jenen, Querschläge und Strecken (unterirdische Gänge), welche erstere immer horizontal und letztere auch fallend und steigend gehend nach den eigentlichen Abbauen in den Kohlenlagerstätten führen. Der „Fundgrubenschacht“ hatte nun zwei Füllörter, ein oberes, 423,6 Meter unter Tage, und ein tieferes, 467,8 Meter unter Tage, und diese waren theils durch den senkrechten Schacht, theils abseits von diesem durch Querschläge und Strecken mit einander verbunden, so daß man also vom tiefen Füllorte nach dem obern Füllorte, ohne den Schacht zu passiren, gelangen konnte.
Als man nun zu Anfange dieses Monats das Wasser soweit gewältigt hatte, daß das obere Füllort nach und nach frei wurde, fand man die Leichen auf dem Füllorte und in dem daran stoßenden Querschlage neben einander und über einander geschichtet liegen: ein Beweis, daß sämmtliche Bergleute, auch die aus den tieferen Räumen, sich nach diesem oberen Füllort geflüchtet hatten. Die ursprüngliche Lage der Verunglückten konnte nur bei einigen bestimmt erkannt werden. Die in der Mitte des Füllorts gefundenen Leichen schienen stehend vom Tode überrascht und dadurch über einander gelegt worden zu sein. Einige hatten auf einem quer über das Füllort gelegten Balken gesessen und waren im Tode von demselben herunter gerutscht, so daß beim Auffinden die Füße noch auf dem Balken hingen. Die Leichen waren in der Verwesung fast ebenso weit vorgeschritten, als die beiden zuerst gefundenen, nur etwas mehr schlammige Fleisch- und Muskelfaserüberreste fanden sich an ihnen vor.
Jedenfalls hat das nach und nach aus der Tiefe heraustretende Wasser, welches die tiefer liegenden Leichen früher erreicht hatte, deren Verwesung früher unterbrochen. Bei einer der Leichen, die anscheinend von einem Individuum mit starkem Körperbau herrührte, war der hintere Theil besonders gut erhalten. Sonst bestanden in der Hauptsache die Fleischüberreste nur aus schlammigen übelriechenden Massen, die theilweis noch in den von Fäulniß zersetzten Kleidern hingen. Alles war übrigens mit einer Schlammschicht umgeben, so daß die Zusammengehörigkeit der einzelnen Theile der Leichen nicht bestimmt werden konnte, [530] noch dazu, da bei der Berührung Alles untereinander fiel. Die Anzahl der Leichen wurde nach den Köpfen bestimmt.
Hart am Schachte sitzend fand und erkannte man den Steiger Krüger und den Fahrgehülfen Keller, Ersteren hauptsächlich an seinem Notizbuche, der Lachterkette und der Blende, Letzteren hauptsächlich an der neben ihm liegenden bekannten Tabakspfeife. Das Notizbuch des Ersteren hätte vielleicht durch Aufzeichnungen in demselben über die letzten Stunden dieser Unglücklichen einige Aufklärungen bringen können, aber die Blätter in demselben waren vollständig vom Moder vernichtet, nur die Schalen sind erhalten und mit aufbewahrt. Außer diesen beiden Beamten wurden noch die Leichen der beiden Gebrüder Heinrich von ihrem Vater an den Schnürstiefeln erkannt, und zufällig erkannte auch der Werksarzt einen Dritten, gleichen Namens, mit den Vorhergenannten aber nicht verwandt, an den Narben seines bei Lebzeiten in der Grube wiederholt gebrochenen Beines, und einen Vierten an der außergewöhnlichen Bildung der Zähne (Doppelzähne).
Als Beruhigung und als Beweis dafür, daß der Tod dieser Unglücklichen kein allzulangsamer und vom Hunger herbeigeführter gewesen ist, fand man alle mit Pfropfen noch verschlossenen Oelhörner, Oelfläschchen und Lampen mit reichlichem Oelvorrath gefüllt, so daß also die Lampen nicht lange gebrannt und nicht lange Oel verzehrt hatten. Durch den Zusammensturz des Schachtes war zunächst der Wetterschachttrumen aufgerissen und dadurch die Wettercirculation aufgehoben worden. Nachher hatte die Verspreizung und der dichte Versack über derselben vollends allen Luftzutritt nach unten abgehalten, und so mußte ja bei der starken Ausdünstung der bloßgelegten Kohle in den Grubenräumen die Luft bald so verschlechtert sein, daß die Lampen und mit ihnen oder bald nach ihnen das Lebenslicht der Verunglückten verlöschte. Spuren von besonderem, etwa sehr schmerzhaftem Todeskampfe haben sich nicht gefunden, ebensowenig irgend welches Zeichen oder irgend welche Nachricht von den letzten Stunden dieser Unglücklichen. Bis zum letzten Augenblicke, bis zum letzten Funken von Bewußtsein, haben sie wohl die Hoffnung auf Rettung nicht verloren, dafür spricht die ruhige, gleichsam wartende Lage, in der sie gefunden wurden.
In den Kleidern und hauptsächlich in den Lichttaschen, in der bergmännischen Ausrüstung der Patronentasche des Soldaten entsprechend, fanden sich noch mehrere Uhren und bei einigen auch Geldmünzen, zusammen ein Thaler einundzwanzig Neugroschen und ein Pfennig, vor. Die Uhren sind ganz aufgelöthet und als solche werthlos. Vielleicht bezahlt sie der Raritätensammler noch gut. In der Tasche der einen Leiche wurde ein Fläschchen gefunden, welches noch auf dem Schachte aufbewahrt wird, und von dem man den Inhalt nicht recht erkennen kann. Oel ist dies entschieden nicht, ebensowenig scheint es Schnaps zu sein. Wäre es vielleicht das Arzeneifläschchen, das der Schreiber des ersten Briefes über das Lugauer Unglück in der Gartenlaube erwähnt? Das gefundene Oel und auch der Inhalt dieser Flasche hat einen ganz pestilenzialischen Geruch.
Die zweiundachtzig Leichen, welche man zuerst auf dem oberen Füllorte und dem sich an das Füllort anschließenden Querschlage gefunden, wurden, nachdem sie vorher so viel als möglich mit in Wasser aufgelöster Carbolsäure begossen waren, vom Montag den 8. bis Dienstag den 9. dieses Monats über Tage geschafft und mit ihren zwei früher gefundenen Cameraden Donnerstag den 11. Juli Abends, in zwölf Särgen, im Beisein des königlichen Amtshauptmanns in aller Stille beerdigt.
Auf dem Beerdigungsplatze, dem Lugauer Kirchhofe, steht schon seit Jahren ein vom früheren Hülfscomité errichtetes Denkmal (Obelisk), das die Namen sämmtlicher Verunglückten trägt. Die Enthüllungsfeier und eine größere bergmännische Leichenfeier soll erst vorgenommen werden, wenn sämmtliche Verschüttete gefunden sind. Das weitere Aufsuchen derselben wird jetzt dadurch aufgehalten, daß in dem erwähnten Querschlage bei dreißig Meter Entfernung vom Schachte ein Bruch vorliegt, der erst vorsichtig beseitigt werden muß und unter und wahrscheinlich auch hinter welchem man die noch fehlende Leiche zu finden hofft.
Der Eindruck, den die herausgeschafften menschlichen Ueberreste auf den Beschauer machten, war zwar ein schrecklicher, aber er wirkte doch nun weniger erschütternd, als dies würde geschehen sein, ehe die lindernde Zeit das Ihre zur Verringerung des Schmerzes beigetragen hatte. Die Verhältnisse, unter denen die Hinterlassenen jetzt leben, sind bei vielen andere geworden. Wittwen haben wieder geheirathet, Kinder sind herangewachsen und für Alle hat ja die Opferwilligkeit der ganzen civilisirten Welt in humanster Weise gesorgt.
Möge dieses und das noch größere Unglück, welches zwei Jahre später wieder den sächsischen Kohlenbergbau betroffen hat, vor Allem dazu beitragen, die Gefahren immer besser erkennen zu lernen, die der Abbau und die Gewinnung dieses unentbehrlichen schwarzen Diamanten – des vergrabenen Sonnenscheins der Urzeit und der vergrabenen Ueberreste des ersten vegetabilischen Lebens – mit sich bringt! Möge in den jetzigen Zeiten von den Kohlenbergleuten recht verständig daran gedacht werden, daß gerade der Bergbau und speciell der in vieler Beziehung gefährlichste, der Kohlenbergbau, ebenso wenig wie die Seeschifffahrt fortbestehen und sich fortentwickeln kann, wenn nicht neben der besten Ausbildung des Führers auf den strengsten Gehorsam des Untergebenen gehalten wird und gehalten werden kann! Der Kohlenbergmann steht mit den Elementen in fortwährendem Kampfe: möge er sich immer des Sieges, aber auch des der Gefahr und dem Werthe seiner Diamantengräberei entsprechenden Lohns erfreuen!