Zum Inhalt springen

Tasso’s Gemach

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Marie Eugenie Delle Grazie
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Tasso’s Gemach
Untertitel:
aus: Italische Vignetten,
S. 35
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1892
Verlag: Breitkopf und Härtel
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
Aus dem Zyklus „Rom“.
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[[index:|Indexseite]]


[35]

 San Onofrio.

 1. Tasso’s Gemach.

Im letzten Abendschimmer,
Wie kahl und öd’ dein Zimmer:
Nach einem Sonnentraum
Ein nackter Zellenraum!

5
Dein Krucifix, das bleiche,

Die Mask’ von deiner Leiche,
Der Stuhl, in dem du starbst
Und endlich Ruh’ erwarbst,

Sonst nichts; doch dir zu Füßen

10
Mit ihren Palmengrüßen

Die Stadt der Christenheit,
Die dir den Kranz geweiht!

Wenn deines Weh’s Gespenster
Dich hetzten, sprach dies Fenster:

15
„Sieh deines Ruhmes Dom –

Jerusalem und Rom!“

Ferrara’s schnöde Bande,
Dein Weh und deine Schande,
Sie wurden oft zu nicht’,

20
Vor dieses Trostes Licht!


In Christi Wunden tauchte
Dein Lied, dein Herzblut rauchte
Für ihn, drum zog er dich
Vom Kreuz empor zu sich!