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TBHB 1948-01-17

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Hans Brass
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Titel: TBHB 1948-01-17
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Entstehungsdatum: 1948
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Originaltitel: Sonnabend, 17. Januar 1948.
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Quelle: Commons
Kurzbeschreibung: Ungekürzte Tagebuchaufzeichnungen vom 17. Januar 1948
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Einführung

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Der Artikel TBHB 1948-01-17 zeigt die ungekürzten Tagebuchaufzeichnungen von Hans Brass vom 17. Januar 1948. Diese Aufzeichnungen erstrecken sich über zwei Seiten.

Tagebuchauszüge

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[1]
Sonnabend, 17. Januar 1948.     

[1]      Von Martha bisher keinerlei Nachricht, wie sie weiter gekommen ist.

     Vormittags Unterredung mit Trude Dade, welche demnächst ein Kind erwartet. Der Vater ist der Sohn [2] von Dr. Meyer, mit ihm hat Trude seit längerer Zeit eine Liebschaft. Es fing das schon an, als der junge Peter Meyer noch Gymnasiast war. Er studiert jetzt u. hält sich in diesem Semester in der Westzone auf.

     Trude überraschte uns vor einiger Zeit mit dem Plan, eine Reise nach der Westzone unternehmen zu wollen. Es dauerte eine Weile, bis wir hinter den Grund dieses Planes kamen, daß sie nämlich dort unbemerkt ihr Kind bekommen wollte. Zum Glück hat sich diese geplante Reise immer wieder zerschlagen. Ich habe ihr nun heute die Unsinnigkeit dieses Planes klar gemacht. Es ist unter den gegenwärtigen Verhältnissen einfach unmöglich. Wie will sie sich u. ihr Kind ernähren? Wo will sie wohnen? Wie will sie dann mit einem Säugling die Rückreise machen. Sie wollte nach München zu ihrem Bruder Heinz. Die Reise würde 4 – 5 Tage in Anspruch nehmen. Sie hat wohl eingesehen, daß es so nicht geht. Ich habe ihr gesagt, daß sie das Kind hier bei uns im Hause bekommen kann. Der elterliche Katen in Althagen, in dem ja schon noch die beiden verheirateten Schwestern mit ihren Männern wohnen, außer den Eltern, ist ja wirklich zu eng, als daß sie dort das Kind bekommen könnte. Wenn sie auch hier bei uns das Kind nicht bekommen will, dann hat sich die gutmütige Frau Hanschak bereit erklärt, sie bei sich aufzunehmen. – Trude hat es eingesehen, sie mag nun mit Martha besprechen, was sie tun will. – Wichtig ist natürlich daß man Dr. Meyer von der Sache in Kenntnis setzt. Es weiß bisher von nichts, wie sie sagt. Ich habe ihr gesagt, daß ich das tun würde. Sie hat Angst davor, aber das ist egal. Ich habe Dr. M. bestellen lassen, er möge doch einmal bei mir vorsprechen, wenn er gerade in Ahrenshoop ist. Ich denke, er wird am Montag kommen. Es wird eine peinliche Ueberraschung für ihn sein, aber um so notwendiger ist es, ihn so bald wie möglich in Kenntnis zu setzen.