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TBHB 1947-09-25

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Hans Brass
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Titel: TBHB 1947-09-25
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Entstehungsdatum: 1947
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Originaltitel: Donnerstag, 25. Sept. 1947.
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Quelle: Commons
Kurzbeschreibung: Ungekürzte Tagebuchaufzeichnungen vom 25. September 1947
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Einführung

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Der Artikel TBHB 1947-09-25 zeigt die ungekürzten Tagebuchaufzeichnungen von Hans Brass vom 25. September 1947. Diese Aufzeichnungen erstrecken sich über eine Seite.

Tagebuchauszüge

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[1]
Donnerstag, 25. Sept. 1947.     

[1]      Vormittags fotografierte Fritz die letzten drei Oelbilder u. die Zeichnung zum „Mann im Kerker“. Von den vorher fotografierten Zeichnungen hat er Abzüge gemacht die ganz vorzüglich sind, besonders die Bleistiftzeichnungen sind gut geworden.

     W. Wauer habe ich geantwortet u. ihm geschrieben, daß vorläufig die Transportschwierigkeiten noch zu groß sind, da ich keine Kisten habe.

     Abends wurde im Nordwestdeutschen Rundfunk ein Gerücht besprochen, nach welchem die Ostzone demnächst zu einer Sowjet=Republik gemacht werden solle. Dieses Gerücht ist dementiert worden, was ja erfreulich ist, aber der Nordwestdeutsche Rundfunk sagt mit Recht, daß das auffällige Interesse, welches Rußland am eben stattgefundenen Parteitag der SED. an den Tag gelegt hat, nicht geeignet gewesen sei, solche Gerüchte zu zerstreuen. Zur Eröffnung dieses Parteitages ist nämlich Oberst Tulpanow erschienen u. hat eine größere Rede gehalten. Das war nun allerdings beim Parteitag der CDU., der kürzlich war, auch der Fall, aber dort hat sich Oberst Tulpanow mit einigen Worten der Begrüßung begnügt, während er hier in langer Rede seiner besonderen Sympatie für die SED. Ausdruck gegeben hat. – Außerdem wurde im Rundfunk gesagt, daß die so sehnlichst erwartete November=Konferenz in London, die uns endlich den Frieden bringen soll, wahrscheinlich verschoben werden wird. – Ob dies mit jenem Gerücht zusammenhängt? – Die Luft ist ungeheuer mit Spannungen geladen, die in der gegenwärtig tagenden Vollversammlung der UN. zum Ausdruck kommen. Es ist tatsächlich nicht zu sehen, wie man sich im November in London mit Rußland einigen soll, wenn das in der Vollversammlung der UN weniger möglich ist als je. Man spricht selbst bei solchen Gelegenheiten ganz laut von der Möglichkeit eines neuen Krieges, der unvermeidlich zu sein scheint. Ich denke oft daran, daß vor Ausbruch dieses letzten Krieges die große Konjunktion von Jupiter u. Saturn, stattfand, die sich dann bald danach nochmals wiederholte. Man kann das dahin deuten, daß die Großmächte sich nicht einigen können u. es bald nach dem Kriege zu einem neuen Krieg kommen wird. Es ist entsetzlich!