Zum Inhalt springen

TBHB 1947-03-31

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Hans Brass
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: TBHB 1947-03-31
Untertitel:
aus: Vorlage:none
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum: 1947
Erscheinungsdatum: Vorlage:none
Verlag: Vorlage:none
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort:
Übersetzer:
Originaltitel: Montag, 31. März 1947.
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons
Kurzbeschreibung: Ungekürzte Tagebuchaufzeichnungen vom 31. März 1947
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
unvollständig
Dieser Text ist noch nicht vollständig. Hilf mit, ihn aus der angegebenen Quelle zu vervollständigen! Allgemeine Hinweise dazu findest du in der Einführung.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


Einführung

[Bearbeiten]

Der Artikel TBHB 1947-03-31 zeigt die ungekürzten Tagebuchaufzeichnungen von Hans Brass vom 31. März 1947. Diese Aufzeichnungen erstrecken sich über eine Seite.

Tagebuchauszüge

[Bearbeiten]
[1]
Montag, 31. März 1947.     

[1]      Heute früh bereits um 6 Uhr öffneten Fritz, Martha, Frl v. Tigerström u. Trude, die hierzu extra so früh gekommen war, unsere Kartoffelmiete. Sie taten das so früh, um möglichst zu vermeiden, daß andere Leute etwas davon gewahr wurden, denn so ist es nun schon, daß man sich ängstlich hüten muß, daß andere Leute sehen, wenn man noch Nahrungsmittel besitzt. Trotzdem ließ sich nicht vermeiden, daß die Nachbarn Papenhagen es bemerkten. Sie erwarten nun selbstverständlich, daß man ihnen etwas abgibt, obschon sie selbst besser die Möglichkeit haben, sich Lebensmittel zu beschaffen, als wir, u. auch tatsächlich mehr haben als wir. Papenhagen hat sehr viel Holz verfeuert in diesem Winter als andere Leute u. hat jetzt wieder neues Brennholz bekommen, aber es wird ihm nie einfallen, uns Holz abzugeben, obgleich unser Holz jetzt zuende ist u. wir nicht mehr heizen können. Das sind höchst häßliche Begleiterscheinungen der allgemeinen Not. Gerade in Bezug auf Holz ist es besonders schlimm. In der Dorfstraße sind viele Pappeln dem Winter zum Opfer gefallen u. in die Oefen gewandert, sodaß die Dorfstraße bereits böse aussieht. In der neuen Kolonie draußen sind ganze Reihen von Bäumen in die Oefen der Leute gewandert. – Von den Kartoffeln unserer Miete ist ein nicht unerheblicher Teil erfroren. Gegen Abend erschien natürlich auch Grete u. bettelte um Kartoffeln. –

     Von Frau Triebsch hörten wir, daß es Frau Longard auch heute weiterhin besser geht. Damit wäre denn der Tag, der nach Ansicht von Dr. Meyer ein Krisentag war, gut verlaufen. – Nachmittags war Carmen Grantz da, mit der ich das Singen am Ostersonntag besprach, sie will während des Gottesdienstes singen, aber nur ganz einfach u. schlicht, ohne großen künstlerischen Anspruch.