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TBHB 1947-02-08

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Hans Brass
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Titel: TBHB 1947-02-08
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Entstehungsdatum: 1947
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Originaltitel: Sonnabend, 8. Februar 1947.
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Quelle: Commons
Kurzbeschreibung: Ungekürzte Tagebuchaufzeichnungen vom 8. Februar 1947
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Einführung

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Der Artikel TBHB 1947-02-08 zeigt die ungekürzten Tagebuchaufzeichnungen von Hans Brass vom 8. Februar 1947. Diese Aufzeichnungen erstrecken sich über eine Seite.

Tagebuchauszüge

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[1]
Sonnabend, 8. Februar 1947.     

[1]      Der Frost hat noch mehr zugenommen, dazu ein scharfer Ostwind.

     Vormittags gemalt. Nachmittags Leben der hl. Theresia gelesen, abends Klosterstiftungen vorgelesen.

     Mit der Post kam eine Vermählungsanzeige des Herrn Theodor Vogt aus Neuruppin mit jener polnischen Dame, mit der er schon während des Krieges in Lodz ein Verhältnis gehabt hat u. mit der er, wie ich gehört habe, jetzt auch ein Kind haben soll. Es ist unfaßlich, wie tief ein Mensch fallen kann. Er war Rechtsanwalt in Berlin u. aus der evangelischen Kirche ausgetreten. Freigeist. Dann trat er mit seiner Frau zur kathol. Kirche über u. machte ein riesiges Bewähr davon, holte sogar die kirchliche Trauung nach, fuhr nach Rom usw. Er gab sein Anwaltsbüro in Bln. auf, nachdem er sehr viel Geld verdient hatte, kaufte in Havelberg ein Haus wie ein kleines Schlößchen u. war dort Anwalt. Als die Nazis kamen trat er in die Partei ein u. ließ sich in Havelberg als Stadtrat wählen. Er besaß ein großes Bild von mir: „Der Asket“.

     Als Nazi war ihm das peinlich u. er kam zu mir in die Wilhelmshöherstraße, um zu fragen, ob ich ihm nicht ein anderes Bild dafür geben könne. Ich lehnte das ab, hatte übrigens auch keins. Trotz seines Nazitums machte er aber immer noch in Katholizismus. Dann kam der Krieg. Da er früher aktiver Hauptmann gewesen war, wurde er nun wieder Offizier u. war zuletzt als Major in Lodz, wo er diese Dame kennen lernte. Jetzt hat er sich also scheiden lassen, um diese Dame zu heiraten. Er ist 63 oder 64 Jahre alt. Es ist unfaßlich. –

     Die arme Frau Hanschak ist sehr krank. Nachdem sie erfolglos im Fischland-Krankenhause gelegen hat, erholt sie sich nicht mehr. Ich nehme an, daß es Krebs ist. Martha war heute bei ihr