Stunden der Andacht/Challa-Gebet
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Vater im Himmel! Nach deinem heiligen Gebot sondere ich die Hebe von meinem Teige ab. Es mahnet mich diese fromme Sitte nicht nur an die Vergangenheit unseres Volkes, wo unsere Vorfahren ihre Erstlinge alle freudigen Herzens auf deinen Altar niederlegten, sie mahnet mich auch, daß wir auch heute noch auf [137] den Altar der Liebe und der Menschlichkeit gottgefällige Opfer niederlegen können. Wenn wir den Hunger des Dürftigen stillen, seiner Noth abhelfen, seinen Mangel lindern, seine Nahrungssorgen erleichtern, dann bringen wir dir, der du ein Vater der Armen und Bedrängten bist, unsere Opfer dar. So nimm denn, himmlischer Vater, diese Hebe wohlgefällig an, und mache mein Herz fest und treu, daß auch da, wo du größere und schwerere Opfer heischst, ich in Glaubensfreudigkeit willig und bereit sei, sie dir darzubringen.
Segne, Gott, uns das tägliche Brod, daß wir es in Ehren und ohne Kummer gewinnen, und sein Genuß uns Segen und Gedeihen bringe, damit wir in Fülle der Gesundheit und Kraft uns des Lebens und seiner Güter freuen, frohen Muthes und heitern Geistes dein Lob, du Spender alles Guten, anstimmen, und allen unseren Pflichten uns ungehindert hingeben können.
Gelobt seiest du, Herr unser |
ברוך אתה יי אלהינו מלך |