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IN ZOILVM.
Mein lieber Meister Zoilus /
Wenn du bist ein Theophilus /
An dich ist das mein freündlich bitt /
Du woltest mich verdammen nit /
Dan dir bekant ist Gottes wort /
Das solchs verbeüt an allem orth.
Ich hab gethan waß ich gekundt /
So du waß weist / ist dirs vergundt /
Schreib / red / dicht auch was warheit ist /
Vnd sey darin ein recht Sophist /
Ich aber leider fürchte das /
Es gehe mit dir / wie jhener was /
Der alls verschmacht / was er nicht wust /
Vnnd nur am seinen hatte lust.
Denn kunst pflegt keinen feind zuo han /
Dann einen vnerfarnen Man.
Derhalben laß du dein stumpfiern /
Man würt dich sonst auch Registriern.
Denn du wol weist deins vorrahts Ehr
Wie klein sie ist / ich sag nicht mehr.
Quod sis, esse velis, nihilqúe malis. Vale-
IN EVNDEM
Quid stas? cur librum naso suspendis adunco? Distrahis ad patulas ora quid amplatuas? Μωμίζειν facile est cuiuis, sed ritè μιμίζειν Qui queat, ex multis unus etc. alter erit. Sinescis, tenta, multum sudabis, etc. ista Verbatamen dices: Hoc opus, hic labor est.