Spuk und Schatz
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Spuk und Schatz.
Auf einem Bergacker bei Wolfach geht Nachts ein gespenstiger Priester im Meßgewand um, das Meßbuch unter dem Arme tragend. Einmal erschien er daselbst am hellen Tag einem kleinen Mädchen und winkte ihm, herbei zu kommen; allein das erschrockene Kind ergriff die Flucht.
Die Eigenthümerin dieses Ackers fand einst darauf viele Glasscherben von bunten Farben und steckte einige davon für ihre Kinder zu sich. Als sie dieselben zu Hause hervorholte, fand sie alle in uralte Thaler verwandelt.
Eine andere Frau, welche auf demselben Acker ein Häuflein Landes von besonderem Glanze bemerkt und davon mitgenommen hatte, fand bei ihrer Heimkunft die Blätter in lauter alte Silberthaler verwandelt.
(Mittheilung von Bernhard Baader in Mone’s „Anzeiger für Kunde der teutschen Vorzeit.“ Jahrg. 1837. S. 173.)