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Spottverse vom Voigtland

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Textdaten
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Autor: Johann Georg Theodor Grässe
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Titel: Spottverse vom Voigtland
Untertitel:
aus: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 2. S. 20
Herausgeber:
Auflage: Zweite verbesserte und vermehrte Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1874
Verlag: Schönfeld
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Erscheinungsort: Dresden
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google-USA* und Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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617) Spottverse vom Voigtland.
Bechstein, Deutsches Sagenbuch. Lpzg. 1853. 8. S. 472.

Auf mehrere kleine Städte des Voigtlandes und des angrenzenden Orlagaues existirt unter dem Volke ein Spottreim, der also lautet:

Durch Adams Fall ist Tript’s verderbt.
Und Auma liegt daneben,
In Weide ist kein Heller Geld,
Und Neustadt kann nichts geben.

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In Ziegenrück ist große Noth,

In Ranis ist kein Bissen Brod,
Und Pausa ist die Schwester:
Sind das nicht leere Nester?

Die Sage geht, Pausa liege im Mittelpunkte der Welt[1]. Dahin zu gelangen, fährt man mit der sächs. baierschen Eisenbahn nach Mehltheuer. Von dort geht eine Post nach Schleiz. Wenn zu dieser sich mehr als sechs Personen melden, so heißt es: „die Post nach Schleiz ist voll, aber Sie können noch mit dem andern Wagen nach Pausa fahren“. Nun fährt man nach Pausa, und sieht dort zu, wie man nach Schleiz gelangt. Das nennt man pausiren.


  1. Dies erklärt Köhler, Aberglauben im Voigtlande S. V, recht gut.