Zum Inhalt springen

So still ringsum

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Marie Eugenie Delle Grazie
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: So still ringsum
Untertitel:
aus: Italische Vignetten,
S. 48
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1892
Verlag: Breitkopf und Härtel
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
Aus dem Zyklus „Rom“.
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[[index:|Indexseite]]


[48]
 Im Klosterfrieden.

 1.

So still ringsum .... wie traumverloren plaudert
Im Hof der Brunnen nur gedämpften Schall’s
Und seiner Wasser Silberfülle zaudert,
Als fürchte sie den Klang des Niederfall’s.

5
Ein eng Gevierte nur: schmucklose Räume,

Im Kreuzgang des zerfleischten Heiland’s Bild –
Geschloss’ne Pforten – keusch umhegte Träume –
Und Stille rings, so wonnig, süß und mild.

Im Garten duften die Orangenblüthen

10
Und dichter Epheu überspinnt die Wand,

Als woll’ er diesen heil’gen Frieden hüten
Vor Stürmen und des Lebens Sonnenbrand.

Zuweilen flattert nur ein Nonnenschleier
Im Wind aus, oder girrt ein Tanbenpaar –

15
Der Himmel strahlt herein in blauer Feier,

So eng begrenzt – doch ach! wie mild, wie klar ....