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Seite:Zur Thermodynamik bewegter Systeme.djvu/8

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sein muß, weil für Körper derselben Geschwindigkeit die gewöhnliche Temperaturdefinition zu gelten hat, ergibt sich für die Form:

.

Wir wollen diese Funktion , sowie die Funktion in (8a) gleich Eins setzen; dann wird

. (8)

Wir müssen jedoch betonen, daß darin eine gewisse Willkür liegt. Auch wenn wir diese Funktionen nicht gleich Eins setzen, kommen wir weder in Widerspruch mit dem Satz von der Unmöglichkeit des thermischen Perpetuum mobile, noch mit der gewöhnlichen Temperaturdefinition, die sich ja nur auf Körper derselben Geschwindigkeit bezieht. Das Kriterium der Temperaturgleichheit ist auf Körper ungleicher Geschwindigkeit nicht anwendbar, da wir sie nicht direkt, sondern nur mit Hilfe eines Hilfskörpers, der verschiedene Geschwindigkeiten annimmt, in reversibeln Wärmeaustausch bringen können. Setzen wir jedoch nicht gleich Eins, so ändert sich auch die Entropie bei adiabatischer Beschleunigung.

Es ist also jedenfalls am einfachsten, T durch die Gleichung (8) zu definieren; dann ist ein vollständiges Differential und die Entropie bleibt bei adiabatischer Beschleunigung konstant.[1]

4. Die Entropie eines bewegten Körpers.

Wir sind zum Resultate gelangt, daß bei der isochoren adiabatischen Beschleunigung Druck und Temperatur die Werte

, (6)
(8)

  1. Es ist dies auch in den Arbeiten der Herren v. Mosengeil und Planck bei der Bestimmung der Temperatur eines bewegten Hohlraumes geschehen.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Hasenöhrl: Zur Thermodynamik bewegter Systeme. Wien 1907, Seite 1398. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zur_Thermodynamik_bewegter_Systeme.djvu/8&oldid=- (Version vom 1.8.2018)