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Da sprach Ludwig:
„Herr, so thu ich.
Tod nicht rette mich deß,
was du mir gebietest.“
Da nahm er Gottes Urlaub,
hob die Kundfahn auf
ritt daher mit den Franken
gegen Normannen.
Gotte dankend,
sein erwartend,
sprach er: „hieher, o Herr mein!
lang’ warten wir dein!“
Dann sprach er laute,
Ludwig der Gute:
Tröstet euch Gesellen,
Meine Nothstallen. (Nothhelfer.)
Hieher sandte mich Gott,
thut Ihr mir Rath.
Mein will ich nicht sparen,
bis ich euch befreie.
Empfohlene Zitierweise:
Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter (Fünfte Sammlung). Carl Wilhelm Ettinger, Gotha 1793, Seite 180. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zerstreute_Blaetter_V.djvu/196&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter (Fünfte Sammlung). Carl Wilhelm Ettinger, Gotha 1793, Seite 180. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zerstreute_Blaetter_V.djvu/196&oldid=- (Version vom 1.8.2018)