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Aus Herz und Brust. Das eherne Gesetz
Zerschmolz in weichen Sitten; und ein Blitz
Trift auf die Wölfinn, weil sie Wölfinn ist.
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Wie eine Zahrszeit kommt die neue ZeitMit stillem Schritt. Die Erde wendet sich;
Die Luft wird wärmer; vor der Sonne schmilzt
Das Eis; es sproßen Saaten. – Schaut empor!
Die Lerche singt; die Mandel blüht; es knospet
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Der Feigenbaum; und im belaubten NestSingt laut die Nachtigall: „der Lenz ist da!“ –
Dann suche niemand in der neuen Zeit
Die alte wieder. Jede Tugend blüht
An ihrem Ort, und webet ihr Gewand
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Vom Aether ihres Tages. Wenn in RomDer Römer Geist erstarb, das Capitol
Zum Christentempel ward, und neue Noth
Auch neue Sorge fodert; o so schone
Des frommen Wahnes! Statt Cornelien,
Empfohlene Zitierweise:
Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter (Sechste Sammlung). Carl Wilhelm Ettinger, Gotha 1797, Seite 301. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zerstreute_Blaetter_6.pdf/323&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter (Sechste Sammlung). Carl Wilhelm Ettinger, Gotha 1797, Seite 301. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zerstreute_Blaetter_6.pdf/323&oldid=- (Version vom 1.8.2018)