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Sie uns nicht; ist aber immer fröhlich,
Und nie mehr, als wenn man sie verachtet.“
„Laß sie kommen, damit ich sie sehe“
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Sprach der Heilige; gezwungen kam sie. –
Porphyrite, rein und schlecht gekleidet,
Lang das Haar, und ohne Nonnenkrone,
Um ihr Haupt nur eine schlichte Binde.
Eilig sank vor ihr auf seine Kniee
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Pyoterius: denn um ihr AntlitzLeuchtete, was ihm der Engel zeigte,
Selbstvergessenheit und Lieb’ und Unschuld.
„Segne mich, so sprach er, heilge Jungfrau,
Die mit seiner Krone Gott gekrönt hat.“
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Plötzlich stralete mit hellen StralenIhre Binde. Alle knieten nieder:
„Ach verzeih mir, daß ich dich verlachte!
Ach verzeih mir, daß ich dich verschmähte! –
Empfohlene Zitierweise:
Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter (Sechste Sammlung). Carl Wilhelm Ettinger, Gotha 1797, Seite 298. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zerstreute_Blaetter_6.pdf/320&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter (Sechste Sammlung). Carl Wilhelm Ettinger, Gotha 1797, Seite 298. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zerstreute_Blaetter_6.pdf/320&oldid=- (Version vom 1.8.2018)