Wilhelm Mannhardt (Hrsg.): Zeitschrift für deutsche Mythologie und Sittenkunde, Band IV | |
|
Der hinter dem sarge hergeführte ochse (oben s. 422 fgg.) ist nunmehr auch aus Süddeutschland nachzuweisen. M. Lexer fand im gerichtsprotocoll des gotteshauses Victring in Kärnthen von 1599–1617 öfter einen sterbochsen erwähnt. z. b. „den sterbochsen muß er absunderlich bezahlen.“ „vmb den sterboxen ist er sich zu vergleichen schuldig. – für den sterboxen hat er sich auf 10 fl. verglichen – für den sterboxen muß er bezahlen 17. fl.“
Berlin.
Die äußeren verhältnisse des herausgebers haben die ausgabe dieses letzten heftes lange verzögert. inzwischen haben sich die aufgaben unserer gemeinsamen thätigkeit wesentlich geändert; mag es bald gelingen an stelle dieser blätter, welche für erst ihre mittheilungen einstellen, ein organ zu schaffen, das den neugewonnenen standpunkten in unserer wissenschaft rechnung trägt, mit hinreichenden mitteln die untersuchungen stützt und die alten und viele neue freunde und mitforscher aufs neue unter einer fahne versammelt.
Berlin.
Wilhelm Mannhardt (Hrsg.): Zeitschrift für deutsche Mythologie und Sittenkunde, Band IV. Dieterische Buchhandlung, Göttingen 1859, Seite 450. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zeitschrift_f%C3%BCr_deutsche_Mythologie_und_Sittenkunde_-_Band_IV.djvu/456&oldid=- (Version vom 1.8.2018)