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Seite:Zapolska Käthe.djvu/305

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Als er Käthe bemerkte, blieb er ein Weilchen stehen, als befremde ihn deren Anwesenheit.

Derartige Besuche waren unter der Glaskuppel nicht allzu häufig.

Auch Käthe blieb stehen, als wage sie nicht, sich von der Stelle zu rühren.

Die Schlitzaugen waren ihr nicht gerade vertrauenerweckend. Dabei schwang er immer noch höchst zweideutig den Hammer. Wer weiß, welche Absichten er hatte?

Plötzlich näherte er sich ihr mit Blitzesschnelle und mit seltsam funkelnden Augen.

Seiner Brust aber entrang sich ein markerschütternder, halb tierischer Schrei.

So scharf wie ein Waidmesser durchschnitt diese Menschenstimme die Luft und drang wie im Triumphe bis zur Glaskuppel.

Hundert unausgesprochene Worte zitterten darin und mit dem verzweifelten Wunsche, verstanden zu werden, schien sie an all die verschlossenen Türen zu klopfen in der ringsumher herrschenden Stille.

Niemand aber beachtete sie außer Käthe, die sich erschrocken nach der Treppe zurückzog.

Noch einmal, nur weit stärker und drohender wiederholte sich jener Schrei.

Der ihn ausstieß aber starrte Käthe unverwandt an und zwei blaurote Streifen traten ihm auf die

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Gabriela Zapolska: Käthe. Berlin o. J., Seite 305. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zapolska_K%C3%A4the.djvu/305&oldid=- (Version vom 1.8.2018)