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Seite:Wie der Bauer im Hohenlohischen sein Hornvieh erzieht, füttert und mästet.pdf/12

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an Körnern. Übrigens wird hiebey alles genau beobachtet, was von der Zeit und Anzahl der Fütterung und Reinlichkeit sonst angemerkt worden ist. Ist der Ochs, der auf diese Art gefüttert wird, gesund, und hat er eine Anlage zum Fettwerden, so kann er nach dieser Zeit als gemästet verkauft werden. Diese Zeit zu mästen, währet also 20 Wochen.

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 Wenn der Bauer anfängt, Körner zu füttern, nimmt er sich sehr in Acht, daß er seinen Mastochsen nicht zu viel auf einmahl vorlege, sie bleiben sonst unverdaut im Magen liegen, versäuern und verursachen Ekel, wobey der Ochs wieder abnimmt. Diese allmählige Steigerung in der Verbesserung des Futters ist zum Fettwerden nothwendig, und wird von keinem verständigen Bauern verabsäumt. Wird der Ochs mit Mehl oder Körnern gefüttert, ehe er durch die allmählige Verbesserung des kurzen und langen Futters sein Fleisch bekommt, so wird er zwar fett, macht aber nicht so viel Pfund am Fleisch, auch ist dieses nicht mit Fett durchwachsen, noch kräftig. Denn das Fleisch wächst nicht von den Körnern, sondern vom Heu und Grummet. Jeder Mastochs muß seine gehörige Zeit stehen; derjenige, der durch schnelle