H. Stahl alias Jodocus Temme: Westphälische Sagen und Geschichten | |
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entweder schriftlich oder mündlich aufgefunden habe. Wo ich sie gefunden, habe ich jedesmal angegeben: viele sind unmittelbar aus dem Munde des Volkes geschöpft, und durch theure Freunde, denen ich hiedurch nochmals öffentlich meinen Dank sage, mir mitgetheilt worden; viele sind aus von Steinens Westphälischer Geschichte entnommen, viele aus Bernhardi Wittii Historia Westphaliae[WS 1].
Einige andere habe ich besonders bearbeitet, und mehr oder weniger romantisch umgekleidet, was mir bey einem Werke, das nicht für eigentliches geschichtliches Forschen, sondern nur für Unterhaltung bestimmt ist, allerdings erlaubt seyn mußte, wobey ich denn auch wohl unbedenklich von dem sich der Chronik nähernden Sagen- und Legendenton abgehen und den freyeren Erzählungston wählen durfte. Auch zu diesen habe ich die Elemente übrigens auf den schon angegebenen Wegen bekommen. Namentlich sind mir das Volksmährchen vom Hick und der Räuber Lutz mündlich mitgetheilt; Gervin von Volmestein und der Ursprung des Stifts Fröndenberg sind nach v. Steinen, und das Fegefeuer des Westphälischen Adels nach Wittius erzählt; der letzte Burggraf von Stromberg aber nach dem Berichte fast
Anmerkungen (Wikisource)
- ↑ Vorlage: Historia Westphalia
H. Stahl alias Jodocus Temme: Westphälische Sagen und Geschichten. Büschler'sche Verlagsbuchhandlung, Elberfeld 1831, Seite VII. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Westph%C3%A4lische_Sagen_und_Geschichten-07.png&oldid=- (Version vom 9.9.2019)