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Seite:Vollmondzauber.djvu/221

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Swoyschin trabte weiter neben seinem Vorgesetzten dem Manöverterrain entgegen. „Was war’s?“ fragten ein paar Bekannte aus der Gruppe von Offizieren, die den Obersten umgab. „Vor was hat der Gaul gescheut?“

Swoyschin blieb stumm.

Der Oberst warf einen Blick auf das Pferd seines Adjutanten; er bemerkte; daß dasselbe den Hals steif hielt, und daß sein Fell glanzlos und struppig aussah.

Swoyschin bemerkte den staunenden, mißbilligenden Blick des Obersten. „Sie wollen mir eine Ausstellung machen in Bezug auf mein Roß, Herr Oberst,“ sagte er; „ich versichere Ihnen, als mir mein Bursch heute das Pferd aus dem Stall zuführte, glänzte es nur so, daß man sich in dem Fell hätte spiegeln können. Jetzt ist das Fell matt wie ein schlechtgeputzter Silberlöffel. Armes Tier, zittert mir unter dem Sattel, als ob’s vom kalten Fieber gepackt worden wäre.“

„Aber was ist denn los, Swoyschin?“

Dieser schwieg, es hörten zu viele Menschen zu außer dem Obersten.

Aus der Ferne tönten Alarmsignale, die Truppen waren in der Nähe.

Vorwärts! Und in einem wundervollen Galopp, so daß das ganze Regiment sich ausnahm wie eine

Empfohlene Zitierweise:
Ossip Schubin: Vollmondzauber. Stuttgart: J. Engelhorn, 1899, Band 2, Seite 63. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Vollmondzauber.djvu/221&oldid=- (Version vom 1.8.2018)