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Seite:Vollmondzauber.djvu/038

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Der junge Mann wurde sehr blaß. „Eine Anspielung, – auf was?“ fragte er, die Brauen zusammenziehend und mit dem leisen Nasenrümpfen, das den Obersten manchmal an seine alte Flamme erinnerte. Nur, daß es bei ihr einfach Hochmut bedeutet hatte, während es bei Zdenko ein sensitives Ablehnen alles ihm gegen den Strich gehenden Kleinlichen und Gemeinen verriet.

Frau von Märzfeld verlor an diesem Punkte ihre Sicherheit. Ihr Gatte aber, der sich indessen nicht nur einen kleinen Spitz, wie Bärenburg, sondern einen gehörigen Rausch angetrunken hatte, in welchem Zustand er seine Familiarität mit allen Hochgeborenen des Regiments ganz besonders hervorzukehren pflegte, klopfte Swoyschin auf die Schulter und sagte affektiert:

„Na, meine Frau meint halt Anspielungen auf deine eigene Unwiderstehlichkeit, mein lieber Swoyschin!“

„Auf meine … was?“

„Auf deine Unwiderstehlichkeit. Wie’s scheint, muß deine Eroberercarriere parallel laufen mit der des bel Arthur – ha! – ha! – ha!“

Swoyschin warf den Kopf ein wenig zurück und stierte den eleganten Märzfeld in einer so zurechtweisenden Art an, daß Märzfeld sich aufrichtig nach dem Anblick der Medusa zu sehnen begann. Dann,

Empfohlene Zitierweise:
Ossip Schubin: Vollmondzauber. Stuttgart: J. Engelhorn, 1899, Band 1, Seite 37. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Vollmondzauber.djvu/038&oldid=- (Version vom 1.8.2018)