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Seite:Urkunden und Akten aus dem Archiv der Klarissen zu Neuss.djvu/16

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1 Denar und 6 Malter Hafer nebst 1 Obulus. 1311 crastino nativit. b. Johannis babtiste.

Or. Pg. Latein. Konventssiegel.

37.

1311 Juni 27.

Heinrich von Wickerade, Kanonikus am Dom zu Köln und Pfarrer der Kirche zu Wickerade, bekundet, dass Bernhard von Udenkirchen und seine Frau Odilia den Hof Undereich bei Scheitelhusen mit 80 Morgen Ackerland und einer Holzgewalt, wovon dem Herrn zu Wickerade für jeden Morgen jährlich auf Kunibertstag ein Denar und am Pfingstmontag ein Obulus zu zahlen und Petri Stuhlfeier ein geeigneter Mann zu dem vayddench (Vogtgericht) bei Wickerath abzusenden ist, der ferner als zweihändiges Gut beim Tode eines Pächters oder seiner Frau Kurmede und einen Erbschilling entrichten muss, der Abtissin Bertrade und der Irmengard, Tochter des Ritters Rutger von Reide, Nonne im Klarenkloster zu Neuss, am Tage vor Johannes bapt. verkauft habe und dass er nunmehr in Gegenwart der als Zeugen zugezogenen Lehnsleute den Hof dem Vertreter des Klarenkonvents, Hermann Hausmann, übertrage. 1311 dominica post nativitatem b. Johannis babtiste.

Or. Pg. Latein. Das Siegel ist abgefallen.

38.

1312 März 28.

Der Prior und die Brüder des Ordens zum h. Wilhelm in Bruicke und die Schöffen daselbst bekennen, dass das von der Begine Kunegunde zu Barenstede bei ihrem Tode den Klarissen zu Neuss übertragene Gut in der Pfarre Udinchoven mit 30 Morgen Land als Jahrespacht 14 ½ Malter Roggen dem Klarenkonvent liefern muss, an Wachszins aber früher dem Mathäusaltar zu Roide, jetzt den Wilhelmiten zu Bruicke 8 Schillinge zu zahlen hat. 1312 feria sexta ante Walburgis virg.

Abschr.

39.

1312. Juni 4.

Abtissin Berta und der ganze Konvent zur h. Klara bekunden, dass Johann „de monte Odilie" 6 Malter Roggen von 14 Morgen Ackerland beim Buscherhof, deren Nutzniessung er sich für seine Lebenszeit vorbehält, nach seinem Tode dem Kloster überweiset und zwar so, dass davon jedesmal 1 ½ Malter in vier Terminen abgetragen werde, in der Oktav des Erzmartirers Stephanus für ein Jahrgedächtnis seiner Mutter, am Tage vor Mariae Verkündigung zu einem Jahrgedächtnis