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Seite:Untersuchungen über Thierstaaten-Carl Vogt-1851.djvu/160

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Ein Rudel Hunde kann nicht mit so viel Wuth und Ingrimm über ein Pekari oder einen Tapir herfallen, als diese Cohorten der demokratischen Republik über die schwarzen Oblatenfresser. Jede Ameise beißt sich ein, jede reißt mit ihren Hakenkiefern ein Stück der schwarzen Kutte ab, um dem Innern tödtliche Wunden zu versetzen. Endlich erliegt der Kakerlake der Unzahl seiner Feinde – in einem Nu ist er getödtet, zerfetzt, ja selbst verzehrt. Was Schädliches in dem Hause lebt, wird auf diese Weise vernichtet, und erst wenn der letzte Kakerlak, das letzte Junge verzehrt ist, erst dann bricht die Schaar der Rächer auf, um anderswo ihr sühnendes Geschäft zu vollziehen.

O meine Freunde, wie glücklich seid Ihr, diese schwarzen Schleicher nicht zu besitzen, und solche gräßliche Vernichtungsscenen, welche trotz ihrer blutigen Scheußlichkeit nothwendig sind, nicht mit ansehen zu müssen, wie ich sie mit eigenen Augen schaute!

(Hiezu hatte der Hirschkäfer folgende Bemerkung gemacht: „Mein Freund aus Cayenne irrt sich – die Kakerlaken fehlen uns nicht – wohl aber die sozialdemokratischen Heere, welche sie in ihren Schlupfwinkeln aufsuchen und ihrem Treiben ein Ende machen.“)


Empfohlene Zitierweise:
Carl Vogt: Untersuchungen über Thierstaaten. Literarische Anstalt, Frankfurt am Main 1851, Seite 140. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Untersuchungen_%C3%BCber_Thierstaaten-Carl_Vogt-1851.djvu/160&oldid=- (Version vom 1.8.2018)