Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Sogar beim Pharo fand ich keine Ruh’.
Maria’s Aug’ schwamm auf dem grünen Tische;
Maria’s Hand bog mir die Parolis;
400
Und in dem Bild der eckigen Coeur-DameSah ich Maria’s himmelschöne Züge!
Maria war’s, kein dünnes Kartenblatt;
Maria war’s, ich fühlte ihren Athem;
Sie winkte: ja! sie nickte: ja! – va banque! –
405
Zum Teufel war mein Geld, die Liebe blieb.
Lesley.
(Lacht.)
Ha! ha! da zogst du aus dem Stall dein Rößlein,
Schwangst dich hinauf, wie’s Schottlands Rittern ziemt,
Und wie die Ahnen lebtest du vom Stegreif.
Die Liebe ist dir jetzt gewiß vergangen;
410
Man wird schon nüchtern, wenn man oft des NachtsDurch Wind und Wetter reitet, und beim Galgen
Vorbeikömmt, und dort gute Freunde sieht,
Die pendulartig mit den Beinen grüßen.
Ratcliff.
Oehl kam in’s Feuer. Wilder nur entbrannte
Empfohlene Zitierweise:
Heinrich Heine: Tragödien nebst einem lyrischen Intermezzo. Dümmler, Berlin 1823, Seite 33. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Tragoedien_nebst_einem_lyrischen_Intermezzo_033.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Heinrich Heine: Tragödien nebst einem lyrischen Intermezzo. Dümmler, Berlin 1823, Seite 33. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Tragoedien_nebst_einem_lyrischen_Intermezzo_033.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)