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Mac-Gregor.
(Leise zu ihm.)
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Still, still. Sie hört jedwedes Wort; – schon langeHätt’ ich sie fortgeschafft – doch darf ich nicht.
Maria.
Laßt ruhn die arme, gute Margarethe.
Erzählt mir lieber etwas Neues, Douglas.
Wie sieht’s in London aus? Bey uns in Schottland
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Erfährt man nichts.
Douglas.
Noch ist’s das alte Treiben.
Man rennt, und fährt, und jagt, Straß’ auf Straß’ ab.
Man schläft des Tags, und macht zum Tag die Nacht.
Vauxhall und Routs und Picknicks drängen sich;
Und Drurilane und Koventgarden locken.
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Die Oper rauscht. Pfundnoten wechselt manFür Musiknoten ein. God save the king
Wird mitgebrüllt. Die Patrioten liegen
In dunkeln Schenken und politisiren,
Und subskribiren, wetten, fluchen, jähnen,
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Und saufen auf das Wohl des Vaterlands.
Empfohlene Zitierweise:
Heinrich Heine: Tragödien nebst einem lyrischen Intermezzo. Dümmler, Berlin 1823, Seite 5. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Tragoedien_nebst_einem_lyrischen_Intermezzo_005.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Heinrich Heine: Tragödien nebst einem lyrischen Intermezzo. Dümmler, Berlin 1823, Seite 5. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Tragoedien_nebst_einem_lyrischen_Intermezzo_005.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)