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Seite:Tiere und Flugfahrzeuge.pdf/3

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Walther Kabel: Tiere und Flugfahrzeuge. In: Deutscher Hausschatz, 18. Heft, 37. Jahrgang, S. 839–840

hätte verhängnisvoll werden können. Delagrange war in Lyon aufgestiegen und begegnete weit außerhalb der Stadt einem ungeheuren Schwarme von Staren, der dem Luftfahrzeuge nicht auswich, so daß der Aeroplan sich buchstäblich einen Weg durch die schwarzen Vögel bahnen mußte. Und nur der großen Geschwindigkeit des Fahrzeugs und dem Umstande, daß keines der Tiere in die Maschinerie des Motors geriet, war es zuzuschreiben, daß Delagrange nicht abstürzte. Der Flugapparat war beim Landen völlig mit blutigen Resten von Staren, die durch die Propeller zerschmettert worden waren, bedeckt. Bei der großen Flugwoche in Reims ist es ebenfalls des öfteren vorgekommen, daß Schwalben durch die Propeller der Aeroplane getötet wurden, wie sich aus den an den Propellerflügeln haften gebliebenen blutigen Federn feststellen ließ.

W. K.
Empfohlene Zitierweise:
Walther Kabel: Tiere und Flugfahrzeuge. In: Deutscher Hausschatz, 18. Heft, 37. Jahrgang, S. 839–840. Friedrich Pustet, Regensburg, Rom, New York, Cincinnati 1911, Seite 840. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Tiere_und_Flugfahrzeuge.pdf/3&oldid=- (Version vom 1.8.2018)