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Seite:Thomas Lirer Schwäbische Chronik.djvu/30

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Altdorff. Nun het er ainen diener der hieß Gebhart. dem gab er ain Jaghawß das was vor der Haiden gewesen. vnd nannt es Waltpurg. wann es in ainem tannwald lag. Vnd gab ym ain schilt mit ainer grünen tannen. vnd gülden tantzapffen dar ein. vnd hieß yn Truchsäß von Waltpurg. Er het auch ain andern diener dem gab er ain vesten hieß Radrach. vnd ain schilt mit aim weissen rad. vnd hieß yn Schenck von Radrach. Ainem andern gab er ain kastel das hieß Martdorff. den nannt er Marschalck von Martdorff. sein schilt was rot vnd drei weiß stral darinne. Dem fierden gab er ain vesten hieß Kemerling. vnd gab ym ain schilt gelb mit ainem schwartzen schlüssel darinn. Das thet er das die vier ampt von dem hertzogthuom versehen wärent.

Vnd allso gewan hertzog Wendel zwen sün. vnd ain tochter. Nun het der hertzog geordnet wenn er ab gienge so solt Bienburg die kantzelei sein in dem land zuo Schwaben. vnd Waltpurg truchsässen des hertzogthuombs. vnd Radrach schencken. Martdorff marschalck. vnd Kemerling kamerer. Vnd macht vierundtzwaintzig priester auff dem berg. vnd ordnet den ir guot. vnd wie sie sich halten soltent. als sie in iren büchern wol verstünden. Hertzog Rumulus was alt vnd het sein leben vast cristenlichen gehalten. er was schwach vnd het das botegram an den füssen. Vnd starb nach der gebuort Cristi zwaihundert vnd zwaiundtzwaintzig iar. an dem vierden tag Nouenbris.


Empfohlene Zitierweise:
Thomas Lirer: Schwäbische Chronik. Ulm: Konrad Dinckmut, 1486, Blatt 14v. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Thomas_Lirer_Schw%C3%A4bische_Chronik.djvu/30&oldid=- (Version vom 1.8.2018)