den er vnd sein gemahel hetent auff diser erd. vnd das er ym gnädig wär vnd sein vngnad ab ließ vnd yn verhörte so wölt er ym sagen wie die sach ain gestalt het vnd an ir selb wär. Allso do er das hübsch kind ersach do ward er frölich vnd schrib ym ain gelait zuo vnder seim haimlichen secret das er zuo ym käm. Allso macht ersich auff vnd fuor zuo ym. vnd do er in die stat kam gen Portigal zuo seinem schweher auff gnad. do fragt er yn wie es ain gestalt het do er hinweg ist kumen. vnd vmb der frawen iungkfrawen vnd diener die gefangen wärent worden. Da sagt er ym das sie drei monat wärent gelegen vnd ander teütsch vnd gest. doch het man yederman ledig gelassen on den von Hatstat der leg noch. der wär getzigen worden er het dar zuo geraten vnd geholffen. vnd wär das allso so müest er in der gefencknuß sterben. Das lag nun graff Albrecht hart an. Des morgens schickt der künig nach ym. allso kam er. vnd do er zuo dem künig ein gieng do fiel er auff seine knie vnd bat den künig das er ym vergäbe ob er yn ye ertzürnt het. Der künig antwurt vnd sprach. Ainer der mainet ain frumer zuo sein der sölt aim sein er vnd guot nit enpfremden deß diener er wär. vnd vnbewart dieplich bei nacht vnd nebel. Da sprach graff Albrecht. Gnädiger herr eüwer genad vergeß eüwers zorns so will ich eüch sagen wie es ain gestalt hat vnd wie es dar zuo kumen ist. vnd huob an vnd saget von anfang biß zuo ende wie Arbogast in das land kummen wär. vnd die sach gantz auß zuo end. Da sprach der künig. Got der allmechtig wil vns mit mengerlai straffen vnd manen das wir die sünd meiden vnd erkenent das er allmechtig sei. vnd hieß den knaben bringen. der hieß graff Hanns. der ward gebracht. Do sprach der künig. Das ist meines
Thomas Lirer: Schwäbische Chronik. Ulm: Konrad Dinckmut, 1486, Blatt 51r. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Thomas_Lirer_Schw%C3%A4bische_Chronik.djvu/103&oldid=- (Version vom 1.8.2018)