Wojwoden von Siebenbürgen dem polnischen König Stephan ausgeliefert wurde und 1578 in Lemberg enthauptet ward. Dem überlieferten Volksglauben gemäß soll er eine kriegerische Seefahrt gegen Konstantinopel unternommen haben, was jedoch nicht von der Geschichte bestätigt worden ist.[1] Der Beginn des kriegerischen Liedes ist für Schewtschenko sehr kennzeichnend.
„Einstens in der Ukraine
brüllten die Kanonen.
Einstens wußten Saporoger
herrschend dort zu wohnen!
Ja, sie herrschten! Ruhm und Freiheit
wars, was sie erwarben;
’s ist vorbei, nur Gräber melden,
daß sie längst schon starben.
Hochgetürmte Grabeshügel,
wo zur Ruhe nieder,
eingehüllt in rote Seide,
sangen Heldenlieder.
Und die bergeshohen Gräber
raunen mit den Winden,
daß die Freiheit rings im Lande
nimmer sei zu finden.
Zeugen sind sie Ahnenruhmes
und mit ihnen singend
steht im Morgentau der Enkel,
seine Sense schwingend.
Einstens mochte selbst die Trübsal
nur an Tänze denken;
Met und Branntwein ließ die Sorge
kreisen in den Schenken.
Einstens in der Ukraine
gab es frohes Leben.
Denket dran und eurem Herzen
wird es Tröstung geben.“[2]
Im zweiten Abschnitt des fragmentarischen Gedichtes wird in jauchzenden Versen erzählt, wie der Otaman (Kosakenhäuptling)
Alfred Anton Jensen: Taras Schewtschenko. Ein ukrainisches Dichterleben. Adolf Holzhausen, Wien 1916, Seite 107. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Taras_Schewtschenko._Ein_ukrainisches_Dichterleben._Von_Alfred_Jensen_(1916).djvu/133&oldid=- (Version vom 7.10.2018)