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Seite:Steltzer montenegro.pdf/81

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gestritten. Eil in meine Arm; sollst dich erholen! – Wie du so keichst! (als wenn sie ihn küßt) Wie dieser Kuß so süß ist, dieser heisse Kuß der Liebe! – Heute noch ist unsre Hochzeit. Weist du’s Lieber? Und kein Priester soll uns dazwischen kommen. (Nach einer langen Pause.) Aber sieh! Ein neuer Kampf! Legionen Teufel! Sie reissen sich um seine Seele! Sieh! Schulknaben, sich um eine wurmstichige Haselnuß raufend! – Sie ziehen mit ihm fort! – Teufel hört! Franziska ruft euch! Laßt die andern Verbrecher alle, eine Stunde ruhen! Täglich eine Stunde! und dann über ihn allein! Es ist Pedrillo! Jezt mögt’ ich wünschen, ein Teufel zu seyn! Aber Mädchenarm ist zur Qual seines Gebeins zu schwach! (sezt sich matt nieder.)

Zweyter Auftrit.

Franziska, Katelli in Priesterkleidern und ein Gefangenwärter.

Gefangenwärter. Dort auf dem Bette. Aber nehmen sie sich in Acht! Sie raset, oder ist wenigstens auf dem Weg zur Raserey.

Katelli. (Mit gezwungener Stimme) Deshalb komm’ ich. Ich will sie wieder zur Vernunft bringen.

Empfohlene Zitierweise:
Anonym (= Christian Julius Ludwig Steltzer): Franziska Montenegro. 1781, Seite 81. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Steltzer_montenegro.pdf/81&oldid=- (Version vom 4.2.2025)