so tüksch zusammenziehen. Du bist noch jung, Katelli; das steht dir nicht.
Katelli. Es wird wieder besser mit mir werden. Ausgebliebne Nachrichten von meinem Vater, den ich in zehn Jahren nicht gesehen habe; meine Gesundheitsumstände, die nicht die besten sind; dunkles, trübseliges Wetter, alles das stürmt auf mich ein.
Montenegro. Hättest du mir gestern nur einen so freundlichen Blik gegeben, als mir die Sonne durch mein Kammerfenster schenkte, nichts sagt’ ich. Deine Gesundheit zu bemurren, ziemt dir auch nicht. Sie ist so fest, so dauerhaft, daß sie mich in meinen alten Tagen aufgeheitert hat; und Dein Vater? – Er würde weinen, wenn er wüßte, daß er dir nur eine Stunde verbitterte. Hat uns überdem sein lezter Brief nicht gesagt, daß er täglich jünger würde? Sey’s aber auch, daß er kränkelt, ist’s deshalb schon aus? Und wenn’s wäre? Sind wir mehr, als ein Licht, das erlöscht, wenn es niedergebrannt ist? Kurz, Vetter, es stekt etwas anders dahinter, und das jezt rein herausgesagt! Vielleicht kann ich helfen. – Du schweigst? Bin ich schuld?
Katelli. Ich weiß nicht, was ich antworten soll. Es ist mir nicht so, als mirs sonst war! Das ist alles, was ich sagen kann.