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Seite:Steltzer montenegro.pdf/59

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deine Franziska erwacht! Ich werde ihr Herz alsdenn leichter beruhigen können.

Katelli. (wirft sich vor Franziska nieder und legt seine Hände auf ihren Schooß) Meine Liebe, mir heiliger, als alles! deinetwillen folg ich, achte meine Ehr’ und alles nicht. Auch dies Leben geb’ ich dir gern, wenn du’s forderst. (aufstehend zu Montenegro) Sorgen sie für sie. Weyhen sie ihr alle Sorgfalt, die sie nur aussinnen können. Bald, bald werd’ ich sie wiedersehen – Anton!

Anton. Hier bin ich, Herr! Ich bin von Jugend auf bey ihnen gewesen, und gehe auch jezt nicht von ihnen. Von ihrer Seite weich’ ich nicht.

Katelli. Du bleibst hier (bey Seite) und sattelst mir zwey Pferde. Hier am Garten sollst du halten.

Anton. Ich ginge so gern mit ihnen. –

Katelli. Nein!

Anton. (die Hände ringend) Nun widerstreite mir einer, daß Pfaffen und Weiber der Keim des meisten Unglüks sind! (geht unwillig ab.)

Priester. Ohne ferneres Zaudern geben sie den Degen ab.

Katelli. Gehen will ich mit euch, ihr Diener der Bosheit. O, ich kenne eure Tükke! Pedrillo! – witterst du Unrath, Priester? Ich folge

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Anonym (= Christian Julius Ludwig Steltzer): Franziska Montenegro. 1781, Seite 59. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Steltzer_montenegro.pdf/59&oldid=- (Version vom 12.2.2025)