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Seite:Steltzer montenegro.pdf/27

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ihre Tochter seinem Freunde abgeschlagen ist. Er und Pedrillo sinnen auf Rache. Die Bereitung dazu ist gemacht. Wenn sie den Stoß nicht zeitig vorbeugen, so wird er bis zur Unwehrbarkeit derb werden.

Achtzehnter Auftrit.

Die vorigen und Anton.

Anton. (raunt dem Montenegro etwas in die Ohren.)

Mont. Eben der?

Anton. Das Mädel hat ihm gar genau unter die Augen gesehn.

Mont. (zu Zisterzius) Hör’ er mein Freund! Wenn er künftig den Betrüger spielen will, so zieh’ er nicht Priesterkleider an. Sie schikken sich zu seiner Mine nicht. Das sag’ ich ihm nachrichtlich, damit er bey andern seine Rolle nicht eben so schlecht spielt, wie bey mir.

Zisterzius. Sie beleidigen mich zu sehr, aber ich verzeihe. Verzeihen ist Gesez meines Ordens.

Mont. Verzeihen oder nicht, das thut mir gleich. Am besten thut er, wenn er den Weg wieder sucht, den er gekommen ist, damit ich den Schelm, der in ihm stekt, nicht ganz aufdekke.

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Anonym (= Christian Julius Ludwig Steltzer): Franziska Montenegro. 1781, Seite 27. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Steltzer_montenegro.pdf/27&oldid=- (Version vom 20.1.2025)