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Ach, Erlach, du wirst schrecklich enden!
Wie wird sich bald von deinen Höhn
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Der Väter Blick in Nebel wenden,Wenn jammernd sie vorübergehn.«
Und wilder stampft der Sohn die Erde,
Ergreift des Alten dürre Hand,
Und zerrt mit wütender Geberde
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Ihn zu des Söllers weißer Wand.Er nimmt das Schwert, und schlägt den Greisen.
Daß hoch sein Blut die Wand besprützt;
Er steht und bebt! denn Geister kreisen
Im Saale rings, es rauscht, es blitzt.
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Er hört die Hunde schrecklich schnaufen,Die ganze Geisterwelt wird wach,
Er stürzt hinaus, die Hunde laufen
Mit heulendem Gebell ihm nach.
Er sucht umsonst in Waldgesträuchen
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Die Stellen heimlich wie ein Grab;
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1796. Neustrelitz: Michaelis, 1796, Seite 20. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1796_020.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1796. Neustrelitz: Michaelis, 1796, Seite 20. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1796_020.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)