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Seite:Sächsisches Schriftsteller-Lexicon.djvu/347

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um eine gleiche Versuchsstation daselbst zu errichten und zu leiten; 1865 ging er nach München und nach Halle a. S., um daselbst die agrikulturhistorische Versuchsstation zu leiten, wurde 1866 Professor der Agrikulturchemie an dasiger Universität und 1871 an die Universität zu Leipzig berufen.


Encyclopädie der technischen Chemie. Auf Grundlage von Muspratt’s technischer Chemie 4 Bde. Braunschweig, 1854–61. 2. Aufl. 6 Bde. 1863–70. 3. Ausl. 1872–74, (noch im Erscheinen begriffen.)

Handbuch der technischen Chemie. Nach Payen’s Chemie industrielle, gemeinschaftlich mit Engler bearbeitet. 1–4 Liefg. Stuttgart, 1870–72. Schweizerbart. 944 S. 5 Thlr. 10 Ngr.

Beiträge zur Begründung einer rationellen Fütterung der Wiederkäuer. (Gemeinschaftlich mit Henneberg.) 1. 2. Heft. Braunschweig, 1860, 64. Schwetschke u. S. 772 S. 3 Thlr. 12 Ngr.

Biologische Studien. 1. Heft 1873.

Jahresberichte über die Untersuchungen auf dem Gebiete der landwirthschaftl. Thier- und Pflanzenproduktion. (Gemeinschaftlich mit Henneberg u. A.) 1858-72.

Hierüber: In Schnee’s Encyclopädie der Landwirthschaft sämmtl. chemische, agricult.-chemische und technisch-chemische Artikel; ebenso zahlreiche Aufsätze über diese Materien im Journal für Landwirthschaft, in den Mittheilungen des Vereins für Land- und Forstwirthschaft im Herzogth. Braunschweig, in der Zeitschrift der landwirthschaftl. Vereine des Königr. Bayern, in den Mittheilungen des landwirthschaftl. Centralvereins für die Prov. Sachsen, in den Annalen der Landwirthschaft, in der Zeitschrift des Vereins für die Rübenzuckerindustrie d. deutschen Reichs, in den Annalen der Chemie und Pharmacie, in der Zeitschrift für Biologie etc.




Superior und Consistorialrath zu Dresden, Canonicus praed. des Domstifts St. Petri in Bautzen,

geboren am 24. Febr. 1815 in Malschen bei Aussig in Böhmen, hat seine Gymnasialstudien zu Leitmeritz, die philosophischen an der Universität zu Prag, die theologischen im Priesterseminar zu Leitmeritz gemacht, wurde 1838 zum Priester geweiht und als Cooperator zu Erlau bei Tetschen angestellt, 1844 Hülfsgeistlicher zu Chemnitz, in demselben Jahre Pfarradministrator zu Freiberg, 1849 Director der kathol. Hauptschule zu Dresden, 1854 Superior und Pfarrer zu Leipzig.


Katholischer Kirchen- und Volkskalender, zunächst für Sachsen, seit 1850. (Seit 1865 u. d. T.: „St. Benno-Kalender“.)

Katholisches Kirchenblatt, zunächst für Sachsen. (1859–62 u. d. Tit.: „Katholisches Monatsblatt“, seit 1863–72 unter obigem Titel.)

Gebete und Ceremonien der heiligen Messe. Ein Lehr- und Gebetbuch. 1862.




seit 1865 Cantor und erster Mädchenlehrer zu Nossen,

geboren 1823 zu Lößnitz, 1847 Substitut in Hundshübel, 1849 Freischullehrer, 1849 Organist und dritter Lehrer allhier.


Kalligraphische Wandtafel für Schulen, zugleich eine genetische und streng systematische Darstellung der deutschen Currentbuchstaben im reinen schräg-flüchtigen Ductus für Jeden, der Schreibunterricht zu ertheilen hat. Mit beigegebener Erläuterung und method. Bemerkungen. Döbeln, 1868. Schmidt. 26 S. 1 Thlr. 10 Ngr.
Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Haan: Sächsisches Schriftsteller-Lexicon. Robert Schaefer’s Verlag, Leipzig 1875, Seite 333. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:S%C3%A4chsisches_Schriftsteller-Lexicon.djvu/347&oldid=- (Version vom 14.9.2022)