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Seite:Sächsisches Schriftsteller-Lexicon.djvu/204

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bestand 1838 und 1841 die theologischen Prüfungen, war dann Hauslehrer und wurde 1843 Lehrer am Progymnasium, 1848 Lehrer an der Gewerbschule in seiner Vaterstadt; 1848 als Mitbegründer des Chemnitzer Tageblatts auftretend, ist er seit 1866 alleiniger Redacteur desselben.


Der kleine Sachse. Wesel, 1843. Jährlich und neu revidirt.

Erinnerung an die Zusammenkunft ehemaliger Lehrer und Schüler des Lyceums zu Chemnitz. Chemnitz, 1845. Pickenhahn. 68 S.

Ueber deutsche Rechtschreibung. Programm der Königl. höheren Gewerbschule. 1855.

Das Mädchen aus der Fremde. Festspiel zur Aufführung auf dem Chemnitzer Actientheater. (Zur Schillerfeier am 10. Nov. 1859.)

Die nordische Wunderblume Elisabeth Kulmann. Zwickau, 1868.

Ueber die Pädagogenzunft. Ansichten eines nichtzünftigen Schulmeisters. Chemnitz, 1868. Selbstverlag. 15 S. 3 Ngr.

Zehn Tage in preußischer Kriegsgefangenschaft. Leipzig, 1868.

Ueber Declination der Adjective, (im Deutschen Sprachwart 1868.)

Außerdem: Aufsätze in politischen und wissenschaftlichen Blättern, namentlich auch Lieder.




Dr. phil. Wolf Landau,

seit 1854 Ober-Rabbiner für Dresden und Leipzig in Dresden,

geboren 1811 zu Dresden, besuchte die Kreuzschule daselbst und sodann die Universität zu Berlin, ward 1839 Religionslehrer der israelitischen Gemeindeschule zu Dresden.


Die Petition des Vorstandes der israelitischen Gemeinde zu Dresden und ihr Schicksal in der 2. Kammer der Sächs. Stände-Versammlung. Dresden, 1843. Walther. 2 Bgn. 4 Ngr.

Predigt zur Gedächtnißfeier Sr. Maj. König Friedrich August II. von Sachsen. Leipzig, 1854. C. L. Fritzsche. 14 S. 2½ Ngr.

Rede zur Gedächtnißfeier des Herrn Dr. B. Beer. Dresden, 1861. Kuntze. 15 S. 3 Ngr.

Predigt zur 25jähr. Jubelfeier der Synagoge zu Dresden. Dresden, 1865. Wolf. 15 S. 5 Ngr.

„Die Liebe im Judenthum.“ Predigt zum Besten der Calamitosen zu Zschopau. Ebendaselbst, 1869.

Ueberdies: Literarische Beiträge in der Zeitschrift: „Orient“ von Fürst, 1842–44; – in Frankel’s Monatsschrift 1844–46; – in Frankel’s Zeitschrift für Geschichte u. Wissenschaft des Judentums 1851–69. – Predigten in der „Bibliothek jüdischer Kanzelredner,“ von Kayserling, 2. Jahrg. 1872.




1845 Pfarrer zu Ottendorf (Eph. Frankenberg),

geboren 1799 in Zschorlau bei Schneeberg, 1823 Lehrer an der Armenschule zu Leipzig, 1829 Nachmittagsprediger an der Universitätskirche daselbst, 1834 Diaconus zu Marienberg.


Biblische Geschichte. Auszug aus dem Alten und Neuen Testamente. 5. Aust. Dessau, 1862. Neubürger. 226 S. 7½ Ngr.

Uebungsbuch für die Anfänger im Lesen. 2. Aust. Marienberg, 1844. Verlag des Waisenhauses.

„Gottvertrauen“ des frommen Bergmannes Losungswort. Eine Bergpredigt, gehalten am 8 . Juli 1841. Marienberg, Hofmann.

Noch andere Kleinigkeiten z. B. Waisenhausnachrichten aus d. J. 1834–45.



Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Haan: Sächsisches Schriftsteller-Lexicon. Robert Schaefer’s Verlag, Leipzig 1875, Seite 190. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:S%C3%A4chsisches_Schriftsteller-Lexicon.djvu/204&oldid=- (Version vom 14.9.2022)