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Seite:Sächsisches Schriftsteller-Lexicon.djvu/119

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seit 1857 siebenter Knaben- und Mädchenlehrer zu Criminitzschau,

geboren am 31. März 1830 zu Leipzig, 1850 Hülfslehrer in Mutzschen, 1853 desgl, in Lommatzsch, 1855 Bürgerschullehrer zu Criminitzschau.


Frühlingsblüthen. Gedichte. Crimmitzschau, Burkhard. 12½ Bogen. 1 Thlr.




seit 1859 erster Mädchenschullehrer in der sächs. Bergstadt Brand (Eph. Freiberg),

geboren am 7. Mai 1823 in Geyer, 1844 Lehrer an der oberen Schule zu Gelenau, 1847 Lehrer zu Kemtau bei Thum.


Gelegenheitsdichtungen. Pirna, 1850. Diller.

Das betende Schulkind. Dresden, 1852. Adler u. D. 132 S. 12 Ngr.

Gedichte. 1. Bd. (religiösen Inhalts). Chemnitz, 1865. (Focke.) 10 Ngr.

Vergelt’s Euch Gott! Gedichte zum Besten eines milden Zwecks. Zschopau, 1866.




seit 1873 Pfarrer emer. zu Dresden,

geboren 1802 zu Eisenberg, studirte von 1822–26 zu Jena und Leipzig Theologie und Philologie, 1833 Diaconus zu Eisenberg, 1862 Archidiaconus, auch Hof- und Schloßprediger daselbst.


Biblische Geschichten alten und neuen Testaments. Ein Lehr- und Lesebuch, sowie ein Leitfaden zum Religionsunterricht für Volksschulen. Leipzig, 1844. H. Franke. 383 S. 10 Ngr.




seit 1873 Schriftsteller zu Dresden,

Sohn des Vorigen, geboren 1839 zu Eisenberg, daselbst und auf der Nicolaischule zu Leipzig vorgebildet, studirte von 1859–63 zu Leipzig, Heidelberg, Tübingen und Jena Jurisprudenz, Cameralia und Geschichte, privatisirte sodann, literarisch thätig und mit der Vorbereitung auf ein academisches Lehramt beschäftigt, bis 1871, abwechselnd in seiner Vaterstadt und zu Dresden lebend; 1871–72 war er Docent der Rechts- und Staatswissenschaft an der Universität zu Bern, 1872 Censor und Lector beim K. Polizeipräsidium zu Berlin, wurde 1873 durch schwere Krankheit genöthigt, den preußischen Staatsdienst aufzugeben und sich in’s Privatleben nach Dresden zurückzuziehen.


Geschichtliche und übersichtliche Zusammenstellung der alten Staatentheorien. Ein Beitrag zum allseitigen Verständniß und zur richtigen Würdigung der neuen Verfassungstheorien, nach den Quellen bearbeitet. Leipzig, 1863. Kollmann. 54 S. 10 Ngr.

Abriß der römischen und deutschen Reichs- und Rechtsgeschichte. Jena, 1865. Mauke 55 S. 10 Ngr.

Repetitorium des gemeinen deutschen Civilprozesses zur Vorbereitung für die juristischen Staats- und Doctoratsprüfungen und zum bessern Verständniß der academischen Vorlesungen über diese Materie. Leipzig, 1866. C. F. Schmidt. 66 S. 9 Ngr.

Der Altkatholicismus, die christliche Kirche und der Staat. Bei der jetzigen neuen religiösen Bewegung in beiden Kirchen, dem gesunden Geiste des deutschen Volkes zur Beachtung und zum Verständnis übergeben.

Die Wiedervereinigung der verschiedenen Confessionen auf dem Boden des Dogma. Ein Traum des Altkatholicismus, aber kein Gewinn für die christliche Kirche.



Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Haan: Sächsisches Schriftsteller-Lexicon. Robert Schaefer’s Verlag, Leipzig 1875, Seite 105. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:S%C3%A4chsisches_Schriftsteller-Lexicon.djvu/119&oldid=- (Version vom 14.9.2022)