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Seite:Sächsisches Schriftsteller-Lexicon.djvu/114

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Die Entwickelungsgeschichte der Mischnah und des Talmud, (latein. Abhandlung in: Buxtorf’s Lexicon talmud., ed, Fischer. S. 66–71.)
Außerdem zahlreiche Aufsätze in periodischen Blättern.




seit 1869 Oberhüttenraiter und Assessor im Königl. Oberhüttenamt zu Freiberg,

geboren am 8. Juli 1824 in Pobershau bei Marienberg, besuchte 1842–44 die Bergakademie zu Freiberg, ward 1845 bei dem Aufsichtsdienst gewerkschaftlicher Gruben des Freiberger Reviers angestellt, 1848 bei dem Oberzehntenamte daselbst, 1857 Hüttenraiter bei der Königl. General-Schmelzadministration, 1858 Docent für Buchführung an der Königl. Bergakademie.


Die Grundlagen des Rechnungswesens und ihre Anwendung auf industrielle Anstalten, insbesondere auf Bergbau, Hütten-u. Fabrikbetrieb. Leipzig, 1865. Felix. 468 S. 3 Thlr.

Jahrbuch für das Berg- u. Hüttenwesen im Königr. Sachsen. Auf Anordnung des Königl. Finanzministeriums herausg. Freiberg, 1873. Craz u. Gerlach. 355 S. 1 Thlr. 10 Ngr.

Hiernächst: Abhandlungen in dem Jahrbuch f. d. Berg- u. Hüttenmann, namentlich: Beitrag zur Statistik des Knappschaftswesens. Jahrg. 1861, 1865, 1870. 114 S. – Vergleichung der bei der General-Schmelzadministration seit 1764 in Kraft gewesenen Erztaxe. Jahrg. 1864, 58 S. u. 5 Taff. – Das Berg- u. Hüttenwesen im Königr. Sachsen in den Jahren 1861/70, 1872.




Großh. S.-Weimarischer Geheimer Hofrath, Ritter des K. Sächs. Albrecht-Ordens, des K. Preuß. Rothen Adler-Ordens 4. Cl., des Großh. S.-Weimar. Ordens vom weißen Falken 1. Cl., des Großh. Hess. Verdienst-Ordens Philipp’s des Großmüthigen 1. Cl., des Herzogl. Anhalt. Gesammthaus-Ordens Albrecht’s des Bären 1. Cl., Verdienstkreuz des Herzogl. S.-Ernestin. Haus-Ordens und Inhaber der Großh. Mecklenb. goldenen Medaille für Künste und Wissenschaften, Schriftsteller zu Leipzig,

geboren am 30. September 1828 in Breslau, wurde auf dem Gymnasium und der Universität seiner Vaterstadt, sowie zu Königsberg vorgebildet, lebte dann in der gräfl. Familie Reichenbach, setzte seine Studien zu Berlin fort, wo er in den literarischen Cirkeln der Gräfin Ahlfeld und Varnhagen von Ense Zutritt fand, war in Hamburg und Königsberg als Dramaturg thätig, siedelte wieder nach Hamburg über, nachdem er 1846 promovirt und die juristische Laufbahn quittirt hatte. Er lebte daselbst literarisch beschäftigt, ging später nach Breslau zurück, 1862 aber nach Posen als Redacteur der Ostdeutschen Zeitung. Nach einer Reise nach Italien wählte er 1864 Leipzig zu seinem Aufenthalt und redigirt daselbst die Blätter für literarische Unterhaltung und die Revue „Unsere Zeit.“


Lieder der Gegenwart. 2. Aufl. Königsberg, 1842.

Censurflüchtlinge. 2. Aufl. Zürich, 1843.

Ulrich von Hutten. Schauspiel. Königsberg, 1843. Theile. 12 Bgn. 1 Thlr.

Maximilian Robespiere. Trauerspiel. Neiße, 1845. Burckhardt. 7¾ Bgn. 25 Ngr.

Die Marseillaise. Dramat. Gedicht in 1 Akt. Hamburg, 1849. Hoffmann u. Campe. 47 S. 10 Ngr.

Gedichte. Ebendas. 1849. XVI, 299 S. 1 Thlr. 15 Ngr.

Lambertine von Mericourt. Tragödie in 5 Aufz. Ebendas. 1850. 166 S. 1 Thlr.

Ferdinand von Schill. Tragödie in 5 Aufz. Ebendas. 1850. 180 S. 1 Thlr.

Die Göttin. Ein Hohes Lied vom Weibe. Ebendas. 1853. 312 S. 1 Thlr. 20 Ngr.

Barrikaden-Lieder. Zwölf Gedichte. Königsberg, 1848. Samter. 42 S. 10 Ngr.

Arnold Ruge. Eine Charakteristik. Ebendas. 1846. 24 S. 5 Ngr.

Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Haan: Sächsisches Schriftsteller-Lexicon. Robert Schaefer’s Verlag, Leipzig 1875, Seite 100. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:S%C3%A4chsisches_Schriftsteller-Lexicon.djvu/114&oldid=- (Version vom 14.9.2022)