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Sie hatte die Hände gefaltet, ihren Kopf geneigt und vertiefte sich in eine ekstatische Betrachtung. Nur zuweilen bewegten sich ihre Lippen, ein Lächeln umspielte ihren Mund, die Brust hob ein unterdrückter Seufzer, und über ihr verzücktes Gesicht huschte der Abglanz betender Glut.
Da er nicht wagte, sie zu unterbrechen, blieb er ohne Bewegung und starrte die Krone ihrer metallenen Haare an, gleichsam wie eine Lichtgloriole, und seine bezauberte Seele sang der Anbetung stummes Lied.
Doch nach einiger Zeit rief er, da ihn ihre kataleptische Unbeweglichkeit beunruhigte, die alte Inderin herbei und ging fort.
Bagh schmiegte sich unterwürfig an ihn und begleitete ihn bis zur Tür
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Władysław Reymont: Der Vampir. Albert Langen, München 1914, Seite 273. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Reymont_-_Der_Vampir.djvu/273&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Władysław Reymont: Der Vampir. Albert Langen, München 1914, Seite 273. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Reymont_-_Der_Vampir.djvu/273&oldid=- (Version vom 1.8.2018)