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„Die Heimat der Seele ist ‚Er‘, und ihre Sehnsucht und ihr Ziel ist, in ‚Ihm‘ zu bleiben.“
Zenon entgegnete nichts und schaute nur voll Verwunderung und Scheu zu Yoe auf.
Sie stiegen aus dem Zuge und durcheilten in völligem Schweigen einige leere Straßen; erst auf den Stufen des Hotels hielt Yoe, als er Zenon die Hand zum Abschied reichte, seine Hand fest und flüsterte ihm mit Nachdruck ins Ohr:
„Ich rate dir: hüte dich vor Miß Daisy!“ Und er ging eiligst fort.
„Warum?“ rief Zenon, bis ins Innerste von dieser unheilverkündenden Stimme erschüttert, doch Yoe verschwand ohne Antwort in dem schon dunkeln langen Gange.
Empfohlene Zitierweise:
Władysław Reymont: Der Vampir. Albert Langen, München 1914, Seite 97. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Reymont_-_Der_Vampir.djvu/097&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Władysław Reymont: Der Vampir. Albert Langen, München 1914, Seite 97. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Reymont_-_Der_Vampir.djvu/097&oldid=- (Version vom 1.8.2018)