Rätseln bewege. Ich fühle mich ziemlich unglücklich, und in meinem Kopf ist es wirr und dunkel.
- Anmerkung
- Hier sind mehrere Seiten herausgerissen, und stattdessen findet sich eine Anzahl fast unleserlicher Zettel mit Bleistiftnotizen. Dann folgt quer über die Seiten hingeschrieben ein Eintrag von Frauenhand:
— ich habe dieses Heft — Ihr Tagebuch, wie es scheint, offen auf dem Tisch gefunden und war so indiskret, etwas darin zu lesen. — Ja, Sie sind entschieden ein „wundervoller Mensch“.
Chamotte hat mich hereingelassen — sicher hat er es auch gelesen, denn er ist beunruhigt um Sie und beklagt sich, daß Sie in der letzten Zeit so sonderbar wären. — Ich habe es auch gemerkt und fange an es zu begreifen. Aber — du wirst mit deinem Singen — doch nicht zum Himmel dringen.
Gehen Sie deshalb lieber nicht wieder zum Jour, sondern kommen Sie morgen mit mir auf die Elenden-Kirchweih. (Das ist ein Fest.) — Tout — Wahnmoching wird sicher auch dort sein.
Halt — ich kann mich im Moment nicht besinnen, ob Sie einen Schnurrbart haben — ich glaube, nein,
Fanny Gräfin zu Reventlow: Herrn Dames Aufzeichnungen. Albert Langen, München 1913, Seite 41. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Reventlow_Herrn_Dames_Aufzeichnungen.pdf/45&oldid=- (Version vom 1.8.2018)