Als ich davonritt, als ich ihn in der südlichen Zaunpforte stehen sah, ihm noch zuwinkte, knallten Schüsse … So starb er – für mich und unser Kind. Als Weib habe ich ihn nie geliebt, als Freund werde ich ihn ewig betrauern. Man verfolgte mich … Alles andere wißt ihr … Der Tschandu nahm sich dann meiner an, der geheimnisvolle Herr der Steine … Die Eingeborenen nannten ihn so, weil er sich stets hinter Felsen verbarg, wenn er mit ihnen unterhandelte und sich Anhänger warb, die für ihn den Rauschgift- und Mädchenhändlern nachspürten, denn Mossala ist beides, durch die Tuaregs, die hier einen sicheren Schlupfwinkel hatten, ließ er Mädchen rauben und verschachern …“
Hilde berichtete das Letzte … „Pelcherzim schlug vor, wir sollten zunächst hier Zuflucht suchen. Er stellte fest, daß nur Doktor Ibrahim und der alte Grieche Menelos und zwei Tuaregs hier zurückgeblieben waren, er überraschte die vier in einer der Baracken und … schoß sie nieder!!“
Terkellen erhob sich, beugte sich über sie und drückte einen langen Kuß auf ihre Stirn.
Dann schritt er hinaus. Auf der nach Nordwesten gelegenen Veranda traf er Bewers und die anderen Freunde. Kurz nach ihm erschien Tschan. Der Chinese hatte denselben harten Glanz in den Augen wie sein verehrter Herr und trug im Arm eine Anzahl aufgewickelter langer fingerdicker Taue.
Bewers hatte gerade an Oliver Brex die
W. von Neuhof: Rauschgiftpatrouille. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1933, Seite 306. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Rauschgiftpatrouille.pdf/306&oldid=- (Version vom 1.8.2018)