Anonym (d. i. Johann Friedrich Ernst von Brawe): Raisonnirendes Theaterjurnal von der Leipziger Michaelmesse 1783 | |
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der Schaden am Wagen wieder hergestellt seyn würde, nach der Stadt zurük zubringen; Henriette hingegen, ihren möglichsten Vorschub zu seiner Aussöhnung mit dem Vater.
In der Zeit, daß die entflohne Henriette aufgesucht, und zurük erwartet, wird, kömmt ein alter Wachmeister, der beym Leutnant Carl Geschäfte hat; fragt nach ihm in der Auberge, und geht einstweilen in die Gaststube, wo sich gerade auch der Oberste, im Nachdenken über den jezigen Verlust seiner Tochter, sowohl, als in Erinnerungen an seinen verstoßnen Sohn, vertieft, befindet. Von Hizig, um die Grillen zu vertreiben, nöthigt dem Wachmeister, ein Glas Malaga zum Frühstük auf; der Wein lößt des Wachmeisters Zunge; er erzählt viel Gutes und Herrliches vom Leutnant Carl von Hizig, unter andern, daß er ihm eben jezt die Nachricht vom erfolgten Avancement zum Capitain überbringe. Nach dieser Erzählung kann der
Anonym (d. i. Johann Friedrich Ernst von Brawe): Raisonnirendes Theaterjurnal von der Leipziger Michaelmesse 1783. Jacobäer, Leipzig 1784, Seite 119. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Raisonnirendes_Theaterjurnal_von_der_Leipziger_Michaelmesse_1783.djvu/119&oldid=- (Version vom 1.8.2018)