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Seite:Prodromos (Altenberg).djvu/101

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im Walde zerstören könnte?!? Wovor hätte er noch überhaupt Achtung?!? Wenn mysteriöse Vollkommenheiten ihn kalt und lieblos liessen?!?


* * *


Solange einer noch abends Geselchtes mit Sauerkraut gut verträgt, ist er nicht reif, die Vorteile der Ambrosia-Nahrung: 8 rohe Eier, gesprudelt in Hühner-Bouillon, zu ermessen! Er pampfe sich an, der ordinäre Klachel!

Am nächsten Tage schriebe er unter anderen Umständen vielleicht aber einen Essay voll Witz und milder Weisheit. Aber so greift er an, vernichtet, schlägt zu wie Fafner und Fasolt. Un-französisch – – –. Un-menschlich.

„Ich habe nichts gespürt von Unverdaulichkeiten – – –!“ denkt er am nächsten Morgen.

Aber die Leser haben es gespürt!


* * *


Der Philister erniedrigt jede „heilige Erkenntnis“ zu einer Selbstverständlichkeit, nur um darüber zur Tagesordnung übergehen zu können. Er sagt: Das weiss ja sowieso ein Jeder!

Dem anderen, der es ernst und idealisch meint mit dem Leben, ist es eine „Offenbarung“.


* * *


Niemand kann über sich selbst hinaus – – – schändlichstes feigstes un-christlichstes Wort, das

Empfohlene Zitierweise:
Peter Altenberg: Pròdromos. Berlin 1906, Seite 101. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Prodromos_(Altenberg).djvu/101&oldid=- (Version vom 1.8.2018)